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BSO Sportverein-Management

Beitrag wurde erstellt am Montag, 8. Januar 2018
Autor: Ray Singca | Fortbildung

 

Bei der Gründung der Vienna Paladins hatten wir das große Glück, dass man neben den Spielern auch organisatorisch von Beginn an das richtige Personal hatte. Einige Personen haben bis heute neben ihrer Tätigkeit als Spieler eine Doppelrolle. So konnte man verschiedene Themen ziemlich gut mit internen Kräften abdecken. Vom Branding, zum Coding bis hin zum Marketing, der Kommunikation und der Administration konnten wir Aufgaben an Spieler und Team Manager verteilen.

Philipp GÄRTNER kümmerte sich um das visuelle Konzept des Big Orange. So zählen bspw. das Logo und verschiedene Drucksorten zu seinen Arbeiten. Anthony MOLINA war für die Erstellung und Vorbereitung der Dokumente für die diversen Amtswege zuständig, was schließlich ausschlaggebend für die offizielle Gründung des ersten philippinischen Basketballvereins in Österreich war. Hilfe bekamen wir außerdem von Marion PROSCHEK, die sich in der Gründungsphase dem Content und den Inhalten der Paladins widmete. Ich selbst wurde als Programmierer der Website tätig und darüber hinaus fiel das Marketing und die Kommunikation in meinen Aufgabenbereich. Daneben konnten wir noch eine Vielzahl anderer Themen mit Internen lösen. Für den Anfang waren wir dahingehend also tatsächlich sehr gut aufgestellt.

In der Anfangsphase fiel mir außerdem immer mehr die Leitung des Vereins in die Hände, wofür ich schließlich auch ein großes, persönliches Interesse entwickelte. Trotz der Ressourcen und Kontakte, die mir zur Verfügung standen, merkte ich aber, dass für spezielle Bereiche des Vereinswesens intern einfach die Expertise fehlte. Das als Ausgangspunkt in Kombination mit meinem eigenen Interesse für dieses Feld, führte mich schließlich auf die Suche nach Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich Sportmanagement. Die Suche führte mich natürlich auch auf das Euroleague Basketball Institute, von dem Lukas LASKA in seinem Beitrag zum Paladins Blog bereits berichtete. Trotz des sehr überzeugenden Programms, suchte ich für den Moment ein kleineres Programm im Inland und fand den Sportverein-Management Zertifikatskurs der BSO.

Für die Absolvierung sind neun Pflichtmodule und zwei Wahlmodule notwendig. Jedes der Pflichtmodule wird pro Kalenderjahr zumindest einmal in den drei Regionen Österreichs angeboten. So werden für den Osten bspw. das Burgenland, Niederösterreich und Wien zu einer Region zusammengefasst. Das bedeutet, dass Pflichtmodul X im ersten Jahr in Wien sein kann und im nächsten dann aber in Niederösterreich und dann im Burgenland, bevor das Modul nach Wien zurückkehrt. Folglich wird es dauern, wenn man die Module lediglich in einem Bundesland absolvieren möchte. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es auch eine Weile mit der Absolvierung des Zertifikatskurses dauern wird, wenn man sich auf eine Region beschränkt. Um das Ganze zu beschleunigen, sollte man also die Bereitschaft mitbringen, auch die anderen Bundesländer bzw. Regionen zu befahren. Insgesamt hat man fünf Jahre Zeit um die benötigten Kurse hinter sich zu bringen. Interessant ist bestimmt, dass der Kurs auf Initiative des ASKÖ, des ASVÖ und der Sportunion ins Leben gerufen wurde und den Interessenten kostenlos zur Verfügung steht.

Kurz noch zu den einzelnen Modulen. Diese dauern jeweils vier Stunden und haben eine Kapazität von bis zu 25 Teilnehmern pro Termin. Sie setzen sich aus Vorträgen, Gruppenarbeiten und anderen Elementen zusammen. Vereinzelt sind auch eigene Arbeiten in die Kurse mitzubringen. Die Anmeldung erfolgt online, wobei man ab der Aktivierung der Anmeldung schnell sein sollte, da die Plätze rasch belegt sind. Es gab eigentlich kein Modul, das nicht ausgebucht war. Wie die Ausbildung für mich im Detail ausgesehen hat, nun im folgenden Teil:


Pflichtmodule

Wie oben schon erwähnt, sind neun Pflichtmodule zu absolvieren. Diese lassen sich in die Themenblöcke "Sportstruktur in Österreich", "Kommunikation & Persönlichkeitsbildung", "Gesellschaftspolitisches & Soziales", "Recht", "Finanzen" und "Marketing & Öffentlichkeitsarbeit" einordnen. Generell stehen insgesamt elf Module zur Verfügung. Hier ist die Anzahl der zu absolvierenden Kurse aus den verschiedenen Blöcken aber streng geregelt. Die Regelungen finden sich direkt auf der Website der BSO. So gibt es zum Thema "Marketing" bspw. drei verschiedene Kurse von denen aber nur zwei absolviert werden müssen.


Sportstruktur in Österreich | Struktur und Aufbau des organisierten Sports in Österreich

Der von Michael MAURER (ASKÖ Generalsekretär) gehaltene Workshop gibt einen guten Überblick über die Rahmenbedingungen im österreichischen Sport. Dabei wird das gesamte Sportwesen von oben nach unten aufgerollt und deren Aufgabengebiete erläutert. Angefangen von den Dach- und Fachverbänden, hin zu wichtigen Sportorganisationen (z.B. Bundes-Sportorganisation (BSO), Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (BMLVS), Österreichisches Olympisches Comité, etc.) bis schließlich hin zu den einzelnen Sportvereinen. Dabei wird überblicksmäßig auch auf das Vereinsgesetz eingegangen und ein Blick auf die Finanzierungsmöglichkeiten geworfen. Generell gibt der Kurs einen guten Überblick über die Verhältnisse im österreichischen Sport. Ich verstehe, warum dieses Modul den Weg in den Zertifikatskurs geschafft hat. Persönlich empfand ich es aber etwas langatmig, was bestimmt auf den Inhalt dieses Moduls zurückzuführen ist. Trotzdem gut, es mal gehört zu haben. Wie und ob ich es in meine Arbeit bei den Paladins einfließen lassen kann, bleibt aber vorerst offen.


Kommunikation & Persönlichkeitsbildung | Grundlagen Kommunikation & Rhetorik

Wie bei vielen Gruppenarbeiten, birgt auch die Arbeit in Vereinen einiges an Konfliktpotenzial. Verschiedene Personen mit verschiedenen Motiven treffen aufeinander und versuchen ihre jeweiligen Ziele und Ideen einfließen zu lassen. Oft kann es hier zu Konflikten kommen, die im Nachhinein auf mangelnde bzw. falsche Kommunikation zurückführbar sind. Workshop-Leiter Siegfried BAUER hat mit zahlreichen Übungen auf mögliche Kommunikationsfehler aufmerksam gemacht und auf diese Weise das Theoretische greifbarer gemacht. Außerdem stand er mit Rat und Tat zur Seite und ist mit den Teilnehmern einige Praxisbeispiele aus deren jeweiligen Vereinen und Verbänden durchgegangen. Im Großen und Ganzen ein interessant gestalteter Workshop, auch wenn es persönlich nicht unbedingt mein favorisiertes Themengebiet im Sportmanager-Programm ist.


Gesellschaftspolitisches & Soziales | Gesellschaftspolitische & soziale Aspekte im Sport

"Ehrenamt", "Good Governance", "Barrierefreiheit", "Integration", "Gender Equality" oder "Nachhaltigkeit" sind nur einige der Schlagworte, die in diesem Modul eingehend besprochen werden. Dabei versucht Mag. Anna-Maria WIESNER den Sport aus einer anderen Perspektive darzustellen, geht dabei detailliert auf die verschiedenen Konzepte ein und veranschaulicht diese mit Beispielen. Eine interessante Veranstaltung, mit der man zumindest Überlegungen anstellen kann, um den eigenen Verein auf diese Bedürfnisse zu sensibilisieren.


Recht | Vereins-/Haftungsrecht im Sportverein

Mag. Gernot SCHAAR gab in diesem Modul einen sehr detaillierten Einblick in das Vereinsrecht. Dabei ging er gezielt auf die Vereinsstatuten und deren Soll-Inhalte ein und wies auf die daraus resultierenden Rechte und Pflichten des Vereins und seines Vorstands hin. Eingegangen wird auch auf die steuerrechtliche Stellung der Vereine. Besonders im Hinblick auf die Pauschale Reiseaufwandsentschädigung (PRAE), die in vielen Vereinen gerne für die Bezahlung der Trainer und anderer Mitwirkender herangezogen wird. Hier wurde eingehend geprüft, was erlaubt ist und was nicht. Ein spezielles Augenmerk wurde ebenfalls auf das kommende, neue Datenschutzgesetz gelegt. Die Änderungen darin betreffen natürlich auch die Handhabung, Speicherung und Verarbeitung von Daten im Verein. Bei so vielen Fragen und Themen, fand ich besonders gut, dass sich der Vortragende viel Zeit nahm und mehrere Szenarien und Fälle mit den Teilnehmern durchging und sein Fachwissen für die Lösungsfindung anbot. Mir persönlich hat dieses Modul sehr weitergeholfen, da ich in diesem Bereich zugegebenermaßen die größten Defizite hatte. Macht für mich also durchaus Sinn, dass dieser Kurs zu den Pflichtmodulen gehört. Als Anmerkung aber noch: das Themengebiet ist so weit, dass man nach diesen vier Stunden höchstens einen Überblick über die Materie bekommt. Ein Experte ist man danach bestimmt noch nicht, hat aber mit Mag. SCHAAR einen sehr kompetenten Ansprechpartner.


Finanzen | Grundlagen Budgetierung & Finanzierung

Wie in jedem Unternehmen, ist es auch für Vereine essentiell, dass sie auf gesunden, finanziellen Beinen stehen. Mag. Michael FISCHER stellt hier die absoluten Basics vor. Er geht dabei auf die verschiedenen Definitionen ein und stellt klar, welche gesetzlichen Grundlagen für die Rechnungslegung und die Buchführung im Verein gelten. Im Großen und Ganzen bekommt man hier die Grundlagen der Einnahmen- und Ausgabenplanung präsentiert. Sprich: was zählt als Einnahme und was davon ist steuerpflichtig? Es wird aber auch darauf eingegangen, mit welchen typischen Ausgaben ein Verein rechnen muss und welche er davon abschreiben kann. Darüber hinaus, wird auch die Erstellung einer Planbilanz und die Finanzplanung behandelt. Im Wesentlichen nicht viel Neues, wenn man beruflich oder im Studium schon Erfahrungen mit Bilanzen und allem was dazugehört, sammeln konnte. Die Besonderheiten liegen hier aber bei den gesetzlichen Feinheiten, denen ein Verein unterliegt.


Finanzen | Sportverein & Steuerpflicht

Für viele Vereinsfunktionäre ein Thema, das viele Fragen aufwirft. Auch hier stellt Mag. FISCHER seine Expertise zur Verfügung und geht darauf ein, welchen steuerrechtlichen Grundlagen ein Verein unterliegt und wann Steuerverbindlichkeiten auftreten. Da Vereine in vielen Fällen steuerlichen Begünstigungen erhalten, liegt das Hauptaugenmerk auf der Gemeinnützigkeit des Vereins und damit auch auf den Tätigkeiten, mit der ein Verein diese Eigenschaft verlieren könnte. Das kann dann zu erheblichen Steuerbelastungen führen. Mit verschiedenen Beispielen wird hier versucht, diese Thematik zu veranschaulichen. So werden bspw. Vereinsfeste, Kantinenbetriebe, Mitgliedsbeiträge, Eintrittsgelder und auch Dienstverhältnisse in Vereinen genau unter die Lupe genommen. Ein nicht unwesentlicher Teil dieses Moduls behandelt die Handhabung der PRAE, die wie oben schon beschrieben, gerne zur Bezahlung von Sportlern und Trainern herangezogen wird. Diese unterliegt aber einer Vielzahl von Auflagen, wodurch die Verwendung dieser Entschädigung kritisch und teilweise schlichtweg nicht erlaubt ist und bspw. eigentlich eine Anmeldung als Dienstnehmer und die Meldung bei der Sozialversicherung bedeuten kann. Auch hierbei handelt es sich um einen sehr großen und für mich recht unübersichtlichen Bereich des Vereinswesens. Mehr als einen Einblick habe ich zugegebenermaßen nach den vier Stunden nicht erhalten. Es war aber gut, dass typische Vereinstätigkeiten als Beispiele angeführt wurden. Der Vortragende war sehr geduldig und versuchte hier mit Rat zur Seite zu stehen, obwohl viele der Fragen pauschal einfach nicht beantwortet werden können. Vor allem im Bereich der PRAE hatten die Teilnehmer viele Fragen, was für mich einfach den Rahmen dieses Moduls sprengte.


Finanzen | Aufwandsentschädigung & Beschäftigungsverhältnisse im Sportverein

Generell ein spannendes Thema, welches im Hinblick auf die Paladins jedoch noch keine Anwendung findet, da wir im Verein auf die Freiwilligkeit der Mitglieder bauen. Da dies nicht in allen Vereinen so ist, gilt es natürlich zu klären, wie diese helfenden Hände entschädigt werden. Philipp BUGELNIG und Christoph STRAUBINGER von Deloitte Österreich führten in ihrem 4-stündigen Vortrag durch die verschiedenen Arten der Beschäftigungsverhältnisse. Vom Dienstvertrag, hin zum Werkvertrag, wurden hier die vertraglichen und steuerrechtlichen Besonderheiten besprochen. Aus Sicht der für den Verein tätigen Personen, sind die möglichen Einkunftsarten mit Sicherheit von Interesse. Auch hier wird ein großer Teil der Zeit wieder für die PRAE aufgewendet. Man sieht, dass das eigentlich bereits ein Thema für sich ist. Darüber hinaus befasst sich das Modul auch mit Reisekosten, Lohnkonten, Arbeitszeiten und auch mit Regelungen für die Beschäftigung von Ausländern. Hier kann ich nur wiederholen, dass es sich auch hier um ein sehr komplexes Thema handelt. Man bekommt aber durchaus ein Gefühl dafür, was für Dienstnehmer möglich und aus Vereinssicht zu beachten ist. Unterm Strich bin ich aber froh, dass wir uns bei den Paladins mit diesem Thema noch nicht auseinandersetzen müssen.


Marketing & Öffentlichkeitsarbeit | Grundlagen Sportmarketing & Social Media Marketing

Social Media Marketing, ist nicht zuletzt durch die Arbeit an den Paladins-Channels, sondern auch durch meine hauptberufliche Tätigkeit zu meinem persönlichen Steckenpferd geworden, sodass ich bereits im Vorfeld großes Interesse an diesem Modul hatte. Wer sich aber erwartet, tiefere Einblicke in die Betreuung von Social Media Kanälen auf verschiedenen Plattformen zu bekommen, wird hier trotz der Benennung der Veranstaltung leider nur am Rande fündig. Viel mehr wird hier auf absolute Marketing-Basics gesetzt. Von der Marktanalyse über die Produktgestaltung bis hin zur Markenpositionierung und Kommunikationspolitk, geht MMag. Christian LETTNER in einem 4-stündigen Marketing-Crashkurs auf diese Punkte ein. Zusätzlich liefert er Einblicke aus dem Bereich des Guerilla-Marketing und stellt einige Arten des Fundraisings vor. Zwar nicht mehr ganz neu aber vielleicht für den Sportbereich zunehmend interessanter: Crowdfunding. Alles in allem, trotz anderer Erwartungen an dieses Modul, sehr informativ.


Marketing & Öffentlichkeitsarbeit | Grundlagen Sportsponsoring

Zum Start meines Sportmanager-Lehrgangs, ein Modul, das mich persönlich sehr interessiert hatte. Sportsponsoring ist immer ein heißes Thema, sehen sich Vereine und Verbände doch immer mit der Aufgabe konfrontiert, die Tätigkeit sowohl mit finanziellen Mitteln als auch mit Sachgütern abzusichern. In einer interessanten Runde mit Teilnehmern aus unterschiedlichsten Sportarten, durchleuchtete man in offenen Diskussionsrunden und Gruppenarbeiten das Thema "Sponsoring", sowohl aus der Sicht des Vereins/Verbands als auch aus Unternehmenssicht. Vor allem der Praxisteil, in dem näher auf die Sponsorenaquise eingegangen wurde, war besonders hilfreich. Von der Ansprache bis zur Nachbereitung des Sponsorings, ging man hier Schritt für Schritt auf die wichtigsten Elemente ein. Zusätzlich war der Vortragende, Christoph UNGERBÖCK, sehr bemüht, das Theoretische mit Praxisbeispielen und Erfahrungsberichten zu ergänzen. Insgesamt ein sehr informativer Know-How Austausch. Eine sehr gelungene Veranstaltung. Als Bonus lieferte der Vortragende zu diesem Thema sogar noch ein Blog-Post im Paladins Blog.


Wahlmodule

Wie bei den Pflichtmodulen, sind hier die Kurse auch den oben genannten Themenblöcken zugeteilt. Man kann aber frei wählen, wobei das hier leider relativ ist. Obwohl die Liste der Wahlmodule sehr groß ist, wurden in den zwei Jahren, in denen ich mich in diesem Programm befand bei weitem nicht alle angeboten. Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass hier nur vier bis fünf verschiedene Module pro Kalenderjahr angeboten wurden. Auf der Website werden da 25 verschiedene Kurse angeführt. Auch werden hier dann tatsächlich Kurse als Wahlmodule angeboten, die sich nicht in dieser Liste befinden. An und für sich nicht weiter schlimm, herauszustreichen ist hier aber, dass es sein kann, dass bis zur Absolvierung des Zertifikatskurses ein oder mehrere Module, auf die man vielleicht wartet gar nicht stattfinden werden.


Marketing & Öffentlichkeitsarbeit | Grundlagen Grafik & Design

Gleich vorweg, der Schwerpunkt in diesem Workshop liegt bei Graphiken für den Print. Designs für das Web (Social Media, Websites, etc.) werden hier leider nicht behandelt. Für mich trotzdem eine gute Ergänzung, da wir uns bei den Paladins vor allem auf Web-Graphiken konzentrieren und nur selten mit Druckaufträgen in Berührung kommen. War auf jeden Fall mal interessant, einen Blick in die Erstellung professioneller Druck-Layouts werfen zu dürfen. Besonders wertvoll fand ich aber, dass sich Mag. Jochen ELIAS viel Zeit nahm, um sich die verschiedenen Drucksorten der Teilnehmer anzusehen und zu besprechen. Dadurch habe ich einiges an Feedback für die wenigen Paladins-Prints mitnehmen können. Unterm Strich machen wir schon vieles richtig und kommen CI-mäßig professionell rüber. Grundsätzlich ein gutes Modul, welches vor allem bei Design-Neulingen solides Basiswissen aufbaut. Sehr zu empfehlen!


Marketing & Öffentlichkeitsarbeit | Website-Optimierung

Ing. Thomas Moritz stellt in diesem Modul mehrere Arten von Internetauftritten vor, die für einen Verein in Frage kommen könnten. Dabei geht er von CMS über Blogs zu Wikis und sogar bis hin zu sozialen Netzwerken. Er stellt außerdem einige allgemeine Konzepte vor, die man bei der Entwicklung der Website einfließen lassen kann. Ehrlich gesagt, hatte ich große Erwartungen an dieses Modul, als ich es im Fortbildungskalender der BSO sah. Ich muss aber leider zugeben, dass diese nur am Rande erfüllt wurden. Ich hatte mir hier mehr Konkretes erwartet. Mehr konkrete Hinweise darauf, wie eine Website aufgebaut werden muss und was sie heutzutage alles können sollte. Stattdessen waren die Inhalte dieses Kurses leider sehr allgemein gehalten und leider wurde auch gar nicht auf die einzelnen Websites der Teilnehmer eingegangen. Das fand ich sehr schade, da bestimmt einige da waren, die den Internetauftritt des Vereins gerne herzeigen wollten, um sich dann Verbesserungsvorschläge von einem Experten zu holen. Man muss aber sagen, dass hier eventuell mehr geplant gewesen war und meine Kritikpunkte vielleicht sogar ein Teil des ursprünglichen Programms waren Leider ermöglichte das die Räumlichkeit leider nicht, da dieser über keinen Internetzugang verfügte, was die Veranstaltung für mich leider relativ unbrauchbar gemacht hat, da der Vortragende auch keine Möglichkeit hatte, um Beispiele herzuzeigen.


Fazit

Generell war ich mit dem Zertifikatskurs der BSO sehr zufrieden. Der Kurs und die einzelnen Module waren weitestgehend top organisiert und auch die Räumlichkeiten waren größtenteils gut geeignet. Ein großes Lob geht an Mag. Martin DOMES, der die Teilnehmer betreute und ihnen sowohl vor Ort als auch online stets zur Verfügung stand. Die Module selbst habe ich oben bereits einzeln beschrieben. Besonders hervorzuheben ist hier die große Anzahl an Fachleuten, die die BSO für die Kurse für sich gewinnen konnte. Neben den Inhalten, halte ich aber vor allem die Kontakte zu diesen Experten als besonders wertvoll. Persönlich konnte ich vieles lernen und mitnehmen, was ich in meine Tätigkeit als Vereinsobmann nun einbringen kann. Zugegeben, war mir davor vieles schlichtweg unbekannt und so habe ich jetzt einfach einen guten Überblick über das Vereinswesen in Österreich ergattern können. Empfehlen würde ich den Zertifikatskurs auf jeden Fall jedem, der in einem Verein tätig ist. Aber auch für Sportinteressierte könnte dies eine sinnvolle Fortbildungsmöglichkeit sein, da die abgedeckten Themen doch sehr vielseitig sind.

Während für mich persönlich diese Fortbildung viel Gutes zu bieten hatte, gab es auch ein paar Kleinigkeiten, die ich beanstanden würde. Angesprochen habe ich weiter oben ja schon, dass nicht alle Wahlmodule zur Verfügung standen, was ich sehr schade finde, da ich vor allem im Themenblock "Marketing & Öffentlichkeitsarbeit" aus reinem Interesse durchaus noch andere Module gemacht hätte. Schwierig fand ich auch, dass die Pflichtkurse teilweise sehr weit über das Jahr verteilt waren und aufgrund der verschiedenen Regionen auch mit weiten Anfahrten verbunden waren. Das Ganze relativ kompakt und schnell zu absolvieren, war für mich ehrlich gesagt nicht möglich, was im Endeffekt dazu führte, dass ich mich etwas mehr als zwei Jahre in diesem Programm befand. Bezüglich der Inhalte war ich, wie schon erwähnt, im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Nur muss ich sagen, dass mir im Bereich "Finanzen" oft die Abgrenzung zwischen den verschiedenen Modulen gefehlt hat. In diesem Themenblock sind drei Kurse zu absolvieren, wobei es mir eben drei Mal so vorkam, als würde ich ungefähr dieselben Inhalte hören. Vor allem über die PRAE kam es in sämtlichen Finanz-Modulen zu längeren Diskussionen und auch im Recht-Kurs war es ein Thema. Ich denke, es wäre nicht schlecht, wenn es dafür zukünftig ein eigenes Modul geben könnte, da das doch eines der brennendsten Themen war.

Ray Singca

Co-Founder, Vereinsobmann und Guard bei den Vienna Paladins.

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Wiener Liga

Team W L P
       
UKJ Rockets/2 5 0 10
Vienna Paladins 4 1 9
Vienna United/3 3 2 8
Vienna Timberwolves/3 2 3 7
UKJ Rockets/3 1 4 6
BC DSG Gumpendorf/2 0 5 5

ASKÖ Cup

Team W L P
       
Vienna Paladins 4 0 8
WAT22 Oldies 3 2 8
EuroFighters 3 0 6
Phalanx 2 1 5
Lok Praterstern 1 3 5
Vienna Spartans 0 4 4
Ararat 1 2 4