Basketball ist eine meiner größten Leidenschaften und ich verdanke dem Sport sehr viel! Insgesamt spielte ich über 8 Jahre in der Admiral Basketball Bundesliga, darunter bei den BK Klosterneuburg Dukes und beim BC Vienna. Vier Jahre lang verstärkte ich zudem auch die Spartans am York College of Pennsylvania in der Capital Athletic Conference (NCAA III) in den USA.

Für mich war früh klar, dass ich auf jeden Fall im Sportbereich weitermachen möchte, weshalb ich zeitgleich an meinem US-College auch ein Bachelorstudium in Sportmanagement und Marketing absolviert habe. Nach meiner Rückkehr aus den USA, knüpfte ich da mit einem berufsbegleitenden Masterstudium in Kommunikationsmanagement an der FHWien der WKW an. Später war ich unter anderem als Sponsorship Manager für die WWP Weirather-Wenzel & Partner AG tätig und betreute dort den Kunden bwin.party digital entertainment. In meiner Tätigkeit als Projektleiter Basketball war ich für die Leitung der im September 2014 in Spanien veranstalteten FIBA Basketball Weltmeisterschaft verantwortlich. Zu meinem Aufgabenbereich gehörte die aktive Betreuung des Kunden, die Koordination und Planung des gesamten Werbeauftritts, sowie die Sicherstellung des reibungslosen Ablaufes der administrativen Aufgaben. Dabei kamen mir vorangegangene Erfahrungen als Betreuer von diversen Sportveranstaltungen, wie der internationalen Basketball Eventserie "King of the Rock" der Red Bull GmbH, zu Gute. Mittlerweile bin ich selbständiger Kommunikationsberater mit einer Spezialisierung auf Sportmarketing. Dabei arbeite ich eng mit der Agentur EEP Werbung zusammen.

Als sinnvolle Ergänzung zu meiner bisherigen Karriere im Sports Business, befand ich mich zuletzt in Ausbildung am Euroleague Basketball Institut. Dort absolvierte ich 2015 das Graduate Master Programm für Sportmanagement und Marketing, das in Kooperation zwischen der Ca' Foscari Universität in Venedig und der Euroleague abgehalten wird. Darüber möchte ich euch in diesem Blog-Post nun mehr erzählen!

EBI Master

Das Interesse für Sports Management und Sports Marketing Programme ist in den letzten Jahren merklich gestiegen. So gibt es bereits zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten in den USA aber auch schon einige in Europa. Ebenso bieten immer mehr Verbände, Ligen und auch Top-Vereine ihre eigenen Studienprogramme an. Vor allem im Fußball ist das schon längst der Fall wie die UEFA, die FIFA oder Real Madrid es zeigen.

Durch meine Tätigkeit für die WWP Group, durfte ich schon vor dem Studium mit der Euroleague zusammenarbeiten und lernte dadurch auch viele Mitarbeiter der Liga kennen, die wiederum Absolventen dieses Master Programms waren. Aufgrund einer beruflichen Veränderung, einem guten Kontakt zur Euroleague und dem Bedürfnis weiter in der großen Basketball-Welt tätig sein zu wollen, fiel meine Wahl aufgrund des großen Basketball-Fokus auf das Studium am Euroleague Basketball Institut und der Ca' Foscari Universität.

Studium

Der Lehrgang dauert durchgehend in etwa ein Jahr, nachdem man dann mit einem Master in Sports Management and Marketing abschließt. Unterteilt ist er in Fernstudien- und Seminareinheiten, die an eindrucksvollen Orten wie dem Euroleague Headquarter in Barcelona, dem Euroleague Final Four in Madrid oder der Ca' Foscari Universität in Venedig abgehalten wurden. Trotz der Sessions vor Ort, hat das Studium einen sehr starken Online-Fokus. Die akademische Organisation und Administration ist überwiegend in italienischer Hand, das Curriculum wird aber gemeinsam mit dem Euroleague Basketball Institut entwickelt.

Lehrinhalte

Der Lehrplan ist sehr umfangreich und umfasst Themen aus Sports Marketing, Euroleague Basketball Operations, Organisational Design, Financial Profit Measurement, Branding, Communications, Ticketing, Financial Fair Play, Digital Marketing oder Event Management. Die Prüfungen dazu, werden teils online aber auch während der On-Site Einheiten abgelegt. Daneben haben die Studenten mehrere Gelegenheiten, um sehr praxisnah zu arbeiten und können selbst Projekte mit den jeweiligen Euroleague Abteilungen abwickeln. Bei diesen Case Studies werden Konzepte entwickelt, von denen einige tatsächlich umgesetzt worden sind. Durch die große Vielfalt an Themenbereichen, ist der Workload generell recht hoch und auf keinen Fall zu unterschätzen, auch weil alles berufsbegleitend absolviert wird.

Teilnehmer

In meinem Jahrgang haben etwa 30 Personen aus 22 Nationen teilgenommen. Der überwiegende Teil kam natürlich aus der Sport- bzw. Wirtschaftsbranche, wo die meisten im Marketing oder der Kommunikation arbeiteten. Viele von ihnen waren sogar bereits bei der Euroleague, Eurocup-Teams, Basketballverbänden oder auch nationalen Basketballligen in Europa beschäftigt. Aber auch Konzernmitarbeiter, Sponsoring-Fachleute, Medien-Fachleute und Vermarkter von Medien- und Sponsoringrechten waren unter den Studierenden.

Lehrstab

Die Professoren sind genau so international wie die Studenten und kommen auch aus der ganzen Welt. Am interessantesten waren für mich aber die vielen Guest Speaker, die bei den Seminaren dabei waren. Hier gab es neben hohen Euroleague-Verantwortlichen auch einiges an Star Power. So waren bspw. Chus BUENO (Vice President der NBA Europe), Paulius MOTIEJUNAS (Präsident von Zalgiris Kaunas), Adam KELLY (Senior Vice President und Head of Global Business Development von IMG Media) und Enrique GUTIERREZ (Head of Sports bei Twitter Spain) als Vortragende im Einsatz.

Fazit

Persönlich empfand ich die Ausbildung als sehr wertvoll. Insbesondere den permanenten Austausch mit meinen Studienkollegen. Es tut gut, sich mit brancheninternen Leuten aus der ganzen Welt wöchentlich auszutauschen. Nicht nur dadurch, hat sich mein Netzwerk im Sports Business enorm erweitert. Besonders gern erinnere ich mich auch an das familiäre Klima, das die Euroleague-Mitarbeiter an die Studenten weitergaben und natürlich an die Möglichkeit, dass Final Four in Madrid hautnah miterleben zu dürfen.

Im Großen und Ganzen wurden meine Erwartungen erfüllt und ich bin sehr zufrieden mit dem Studium. Empfehlen würde ich es aber keinem, der mit Sport bzw. Basketball nichts anfangen kann. Das Programm ist am besten geeignet für Leute, die schon beruflich im Sportbereich tätig sind oder in diesen Bereich wechseln wollen.