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Regeneration vor einem Wettkampf

Beitrag wurde erstellt am Montag, 23. November 2020
Autor: Julia Wlasak | Training

 

Das wichtige Spiel der Saison rückt näher, die Anspannung steigt. Man möchte optimal vorbereitet in den Wettkampf starten und sein Bestes geben - und fragt sich, ob man wohl ausreichend trainiert hat. Viele wollen in den wenigen Tagen vor dem Wettkampf verpasste Trainings nachholen - doch viel Training hilft jetzt nicht mehr unbedingt viel!

Wie wichtig Regeneration vor einem Wettkampf ist und wie Regeneration als optimale Vorbereitung für eine Topleistung aussieht, erfährst du in diesem Artikel!


Einen Gang runterschalten

Bildquelle: nba.com (2019)


Eine Woche bis wenige Tage vor dem wichtigen Spiel bzw. Wettkampf ist es Zeit, einen Gang herunterzuschalten. Viele glauben, dass ein erhöhtes Trainingspensum kurz vor dem Wettkampftag noch zu Trainingssteigerungen führt und sie die Power in den Wettkampf mitnehmen können. Das ist leider nur selten der Fall. Wie soll der Körper auch seine volle Leistung abrufen können, wenn er noch die intensiven Trainingsimpulse der letzten Tage verarbeiten und Muskeln und Bänder regenerieren müssen. Unbekannte Belastungen eignen sich jetzt ebenfalls nicht mehr, da sie einen zu starken Reiz ausüben könnten. Ist der Körper müde, steigt die Verletzungsgefahr - und verletzen möchte sich niemand am Wettkampftag.

Darum ist jetzt Tapering angesagt: der Trainingsumfang wird reduziert, kurze Kerntrainings allerdings beibehalten. Du behältst auf diese Weise deine Muskelspannung und bist dennoch ausgeruht und bereit, dein Bestes zu geben. Achte zudem einige Nächte vor dem Wettkampf auf ausreichend Schlaf. So macht es nicht viel aus, wenn du in der Nacht vor dem Wettkampf aufgrund Nervosität oder anderer Gründe schwer ein Auge zubekommst.


Fokus und mentale Stärke

Bildquelle: cbssports.com (2020)


Trotz Tapering heißt es nicht, dass du dich zurücklehnen und die Füße hochlagern kannst. Die Kerntrainings stehen nach wie vor an und halten dich spritzig und in Form. Diese Trainings vor dem Wettkampf solltest du auch dazu nutzen, dich noch einmal auf deine Wettkampfziele zu konzentrieren und deinen Fokus zu schärfen. Führe dein Training aufmerksam durch, nutze es für den technischen Feinschliff und achte auf eine selbstbewusste Körperhaltung, die du dann auch in den Wettkampf hineinnimmst. Jetzt eignet sich zudem der Fokus auf deine mentale Stärke: positives Zusprechen und Motivation innerhalb des Teams oder allein können eine wahre Wunderwirkung auf deine Wettkampfeinstellung haben!

Wie du dich mental optimal vorbereitest, erfährst du hier!


Den Körper unterstützen

Bildquelle: nba.com (2020)


Neben dem Fokus auf die Kerntrainings in der Halle ist Regeneration zuhause besonders wichtig. Hier kannst du auch abseits des Sofas ein paar Tage vor dem Wettkampf noch so einiges für eine optimale Regeneration tun. Entspannende Bäder abends lockern verspannte Muskeln und helfen dabei, den Kopf freizubekommen. Auch hilft sanftes Dehnen (jedoch nicht zu intensiv, damit eine gewisse Grundspannung nicht verloren geht) sowie vorsichtiges Rollen mit der Blackroll. Auch eine ausgewogene, nicht belastende Ernährung spielt in den Tagen vor dem Wettkampf eine wichtige Rolle.

Dein Körper hat Tage vor dem Wettkampf besondere Aufmerksamkeit verdient, schließlich wird ihm dauerhaft so einiges abverlangt.

Teste aus, was dir guttut, damit du ausgeruht und mental stark in den Wettkampftag starten kannst. Experimente solltest du am Abend vor dem Wettkampf jedoch nicht starten. Probiere am besten noch Wochen davor aus, was dir am besten beim Regenerieren hilft.

Dein Körper hat Tage vor dem Wettkampf besondere Aufmerksamkeit verdient, schließlich wird ihm dauerhaft so einiges abverlangt. Damit er am entscheidenden Wettkampftag Höchstleistungen abrufen kann, ist eine abgestimmte Regeneration das Mindeste, womit du ihn unterstützen kannst. Das ist für dich als Sportler aber keine Freikarte, um einfach nur auf der Couch herumzuliegen und nichts zu tun. Wenn du am Tag X abliefern möchtest, kannst du gewisse Regeln zur Regeneration befolgen, um Bestleistungen zu erreichen. Der Erfolg liegt darin, die Balance zwischen Ruhe- und Trainingsphase zu halten, dass du erholt und trotzdem spritzig bist. So unterstützt du deinen Körper und steuerst gezielt auf dein bestes Ergebnis hin!

Titelbild: gettyimages.at (2019)

Julia Wlasak

Sportlehrerin & Gründerin von move4sustainability.

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