Bedingt durch die längere Spielpause in der Wiener Liga, setzten die Paladins erneut ein Testspiel an. Am Donnerstagabend trat der Big Orange gegen das Team der United Nations Vienna an. Kein schlechter Testspielgegner, trifft man hier doch auf ein Team, über das man noch keinerlei Informationen hatte. So musste man sich ganz neu auf diesen Gegner einstellen und konnte einiges ausprobieren.

Die Paladins starten mit Boycee CORDERO und Patrick PANGANIBAN als Guards. Dazu Patrick GÖTZ, Christian LACHICA und Ray SINGCA im Frontcourt. Nach einer eher vorsichtigen Anfangsphase beider Mannschaften, konzentriert sich der Gegner auf Inside-Aktionen, kann sich dadurch immer wieder durchsetzen und ein wenig die Oberhand gewinnen. Während es defensiv zunächst nicht so rund läuft, ist man auch am offensiven Ende vorerst zu wenig konsequent und vergibt zahlreiche offene Würfe. Erst mehrere Spielerwechsel bringen die notwendigen Impulse im Angriff. Durch Dreier kämpft sich das Team zurück in diese Partie. Ausschlaggebend ist vor allem die gute Übersicht und die Ballverteilung von PANGANIBAN in dieser Phase. Der Guard findet immer wieder die offenen Mitspieler und setzt sie gut in Szene. Dadurch kann der Big Orange mit einem überschaubaren 19:22 in die erste Viertelpause gehen.

Im zweiten Abschnitt stellt das Team die defensive Strategie um und scheint so das Mittel gefunden zu haben. Die Paladins erzwingen mehrere Ballgewinne und sind nun vor allem am Rebound sehr konsequent. Dadurch kann der Big Orange immer wieder in den Fast Break starten, wo man neben CORDERO und P. GÖTZ auch immer wieder die eingewechselten Russel FAJARDO und Kevin GÖTZ findet. So übernimmt man schließlich die Führung und geht mit einem 37:34 in die Halbzeitpause.

Nach Seitenwechsel lenkt SINGCA das offensive Spiel der Paladins und führt das Team in einen 13:0 Run, während dem er selbst auf 11 Punkte kommt. Dadurch kann sich das Team bis auf 16 Punkte absetzen. Nach dieser vor allem defensiv sehr starken Phase, folgt aber gleich eine sehr schwache Phase. Man wechselt und plötzlich scheint nichts mehr so recht zu funktionieren. Vor allem die Zuordnung in der Defensive sieht teilweise sehr schlecht aus und man kassiert viele einfache Punkte direkt am Korb. Auch ein Time Out kann diesen Momentum Switch nicht aufhalten und die United Nations Vienna kontert mit einem 13:2 Run und verkürzt den bereits recht komfortablen Vorsprung auf 5 Punkte.

Dieser Trend hält sich leider auch im Schlussviertel. So kann der Gegner die Führung erstmals seit dem Anfang des zweiten Viertels wieder zurückerobern und sich mit 6 Punkten absetzen. Die Paladins versuchen nochmal einen Gang hochzuschalten. Verteidigen zeitweise über das ganze Feld, kommen dadurch auch das ein oder andere Mal zu Ballgewinnen, müssen hinten aber immer wieder recht einfache Punkte hinnehmen. Mit einem Dreier kurz vor dem Ende kommt man quasi mit Ablauf der Uhr nochmal auf ein 63:64, was dann schlussendlich auch der Endstand ist. Trotz einer recht großen Führung, gibt der Big Orange das Spiel doch noch her und muss eine knappe Niederlage hinnehmen.