Bereits einen Tag nach dem Wiederbeginn im ASKÖ Cup, ging es am vergangenen Samstagnachmittag auch im H1-Bewerb der Wiener Liga wieder los. Die Vienna Paladins trafen da auf die UWW/2 Blazers. Da beide Mannschaften vor diesem Spiel eine ähnliche Bilanz vorwiesen, handelte es sich hier um ein direktes Duell um einen Platz in den Playoffs. Trotz der Wichtigkeit dieser Partie, musste der Big Orange erneut auf einen großen Teil seiner Schlüsselspieler verzichten und trat mit einem etwas ersatzgeschwächten 10-Mann Kader an.

Neben dem gewohnten Guard-Duo um Julian ALCAIDE und Ray SINGCA, stehen Benedict MAYERHOFER, Paul OBEMEATA und Jeff SANTIAGO in der Starting Five des Big Orange. Bereits in der Anfangsphase geht der Gegner vermehrt über seine Big Men und stellt die Paladins vor große Probleme. Der Big Orange wirkt in der eigenen Zone etwas überfordert und weiß sich oft nur mit Fouls zu helfen. Am anderen Ende findet das Team zunächst noch keinen Rhythmus. Erfolgreiche Dreier bringen dann aber mehr Schwung in das Spiel der Paladins, was zwischenzeitlich sogar eine 2-Punkte Führung bedeutet. Mit einem 7:0 Run baut sich der Gegner zwar erneut einen kleinen Vorsprung auf, das Team antwortet aber mit einer starken Schlussphase und steht solide am defensiven Ende. Im Angriff ist es kurz vor der Viertelpause dann vor allem SINGCA, der die offensiven Akzente setzt und auf 19:20 stellt.

Im nächsten Abschnitt gehen die Blazers erneut über ihre Big Men, was die Paladins erneut vor große Probleme stellt. Vor allem am Rebound macht sich das in erster Linie bemerkbar. Immer wieder kommt der Gegner zu zweiten Chancen oder wird beim Wurfversuch gefoult, was in diesem Abschnitt zu einer Vielzahl gegnerischer Freiwürfe und schließlich auch zu Foul-Problemen auf Seiten des Big Orange führt. Die Blazers können daraus jedoch nicht ganz Kapital schlagen, wodurch der Rückstand trotz der vielen Chancen überschaubar bleibt. Die Paladins bleiben trotz der schwachen Verteidigungsleistung weiter im Spiel wirken aber auch am offensiven Ende relativ ideenlos. Viel zu oft werden unüberlegte Würfe genommen oder man begnügt sich früh in der Possession mit Dreiern. Dazu kommen noch etliche Turnovers, was unterm Strich zu 6 Punkten in diesem Viertel reicht und schließlich einen 12-Punkte Rückstand bedeutet.

Nach Seitenwechsel die stärkste Phase der Paladins. Das Team kontrolliert hier den Rebound und erzwingt einige Ballgewinne. ALCAIDE, OBEMEATA und SINGCA führen das Team in dieser Phase in einen 21:10 Run und verkürzen kurz vor dem Ende dieses Abschnitts auf 46:47. Die Blazers forcieren darauf hin wieder ihr Inside-Game, dem die Paladins erneut wenig entgegen setzen können. So startet der Gegner einen 12:0 Run und baut sich vor dem letzten Viertel schließlich doch noch eine 11-Punkte Führung auf.

Im Schlussabschnitt fällt das Team bereits nach wenigen Minuten weiter zurück und steht bald einem 18-Punkte Rückstand gegenüber. Einzig ALCAIDE sorgt hier mit erfolgreichen Dreiern für konstante Impulse im Angriff. Viel mehr gelingt aber leider nicht mehr, was am Ende eine deutlichere 62:79 Niederlage bedeutet.