Am vergangenen Sonntagnachmittag bestritten die Vienna Paladins ihr viertes Spiel der laufenden H1-Saison. Nach drei Niederlagen in Folge, stand das Team vor dieser Begegnung bereits im unteren Drittel der Tabelle. Ein Sieg musste also unbedingt her, um nicht bereits in dieser frühen Phase der Saison zu weit abgeschlagen zu sein. Der Gegner, die Timberwolves/2 gegen die man vor einigen Wochen bereits ein Testspiel machen konnte. Das Scrimmage ging mit 90:89 damals knapp an die Wölfe. Für eine spannende Begegnung sollte also gesorgt sein. Eine willkommene Verstärkung kam dem Big Orange in dieser Partie aber auch noch zu. Chris RABITSCH stand den Paladins nach einer längeren akademischen Pause wieder zur Verfügung.

Mit einem voll besetzten Kader, geht Interim Coach Kristian PANGANIBAN dieses Mal mit einer leicht veränderten Startaufstellung in diese Partie. Als Guards sind Paul OBEMEATA und Ray SINGCA gesetzt. Im Frontcourt stehen Florian GÄRTNER, Jeff SANTIAGO und Odilon UNLAYAO. Wie schon in den vorigen Partien, erwischt der Big Orange auch hier einen sehr schlechten Start und muss sofort einen gegnerischen 11:0 Run hinnehmen. Gekennzeichnet von mehreren Fehlwürfen, bringt UNLAYAO nach einigen Minuten endlich die ersten offensiven Impulse. Eine kleine Wende bringt dann aber schließlich die Einwechslung von Julian ALCAIDE. Der Guard beweist sofort eine sichere Hand und ist mit drei erfolgreichen Dreiern maßgeblich an dieser Aufholjagd beteiligt. In den Schlussminuten des ersten Viertels, führt er einen 13:0 Run an, mit dem die Paladins bis zum Ende dieses Abschnitts auf 20:20 stellen können.

Auch danach stellt ALCAIDE seine Fire Power weiterhin beeindruckend unter Beweis. Er eröffnet das Viertel mit zwei getroffenen Dreiern und verwandelt im weiteren Verlauf dieses Abschnitts noch drei weitere. Völlig überrumpelt von dieser Treffsicherheit, müssen die Wölfe immer größere Anteile dieses Spiels abgeben und stehen mit dem Ende der Halbzeit plötzlich einem 13-Punkte Rückstand gegenüber.

Nach Seitenwechsel können die Paladins vor allem in der Defense spielerische Akzente setzen und erzwingen schwierige Würfe und Ballgewinne. Den Rebound kontrolliert das Team über seine Big Men in dieser Phase sehr gut, wodurch der Big Orange das Spiel schnell machen und einige Male am Fast Break abschließen kann. Mit einem 15:4 Run beenden die Paladins dieses Viertel und erhöhen den Vorsprung auf vorentscheidende 20 Punkte.

Im Schlussviertel ein ähnliches Bild. Der Big Orange versucht über die Verteidigung in den Schnellangriff zu starten und findet dort immer wieder Kevin GÖTZ. Aber auch der Gegner ist wieder besser im Spiel und versucht über eine druckvolle Full Court Defense wieder den Anschluss zu finden. Eine entscheidende Wende bleibt aber dennoch aus und so gelingt dem Team der langersehnte erste Sieg in diesem Bewerb.