In der dritten H1-Runde der Wiener Liga, trafen die Vienna Paladins auf BC DSG Gumpendorf. Eine Mannschaft, die seit mehreren Jahren in den verschiedenen Ligen des WBV unterwegs ist und sich aus erfahrenen Spielern zusammensetzt. Zusätzlich haben sich auch zwei hochkarätigen Akteure den Gumpendorfern angeschlossen. Zum einen steht Damir HAMIDOVIC in den Reihen des Gegners. Seines Zeichens jahrelang Kapitän des Bundesligisten BK Dukes Klosterneuburg und eine Legende im Dukes Castle. Ebenso spielt nun Ramiz SULJANOVIC für den Gegner. Auch er ein erfahrener Mann, der auf 13 Saisonen in der Admiral Basketball Bundesliga zurück blicken kann. Er wurde dabei 8 mal zum All-Star gewählt und gewann 2012 an der Seite von HAMIDOVIC die Meisterschaft in der ABL mit Klosterneuburg. Zusammen bilden die beiden wohl das routinierteste Big Men Duo des Bewerbs.

Ein harter Brocken also für das Team, das mit Julian ALCAIDE, Dominik GÄRTNER, Jeff SANTIAGO, Ray SINGCA und Odilon UNLAYAO in diese Begegnung startet. Die Paladins können in diesem Spiel zwar zuerst auf dem Scoreboard anschreiben, danach folgt aber ein Fehlerwurf nach dem anderen und der Big Orange bleibt über das ganze Viertel bei mageren 2 Punkten. Auf der anderen Seite ist man zwar sehr bemüht, kann den Gegner aber nicht mehr lange vom Korberfolg abhalten. Vor allem die Größenunterschiede machen sich hier bemerkbar und man erlaubt einige einfache Punkte direkt am Korb bzw. nach offensiven Rebounds. So läuft man bereits nach dem ersten Viertel einem 10-Punkte Rückstand hinterher.

Im zweiten Viertel kämpfen die Paladins zwar teilweise immer noch gegen die immensen Größenunterschiede an, finden aber dafür in der Offensive besser ins Spiel. Durch gute Aktionen in der Defense, kann das Team in dieser Phase schneller in den Fast Break starten und erarbeitet sich dort über D. GÄRTNER, SINGCA und UNLAYAO einige Punkte. Zum Ende der Halbzeit, bleibt der 10-Punkte Rückstand zwar bestehen, der Big Orange scheint aber zumindest eine Art von offensiven Rhythmus gefunden zu haben.

Nach Seitenwechsel hält das Team das Tempo aufrecht und kämpft sich zurück in diese Partie. Vor allem ALCAIDE gibt hier dem Big Orange die nötigen offensiven Impulse. Wenige Minuten vor dem Ende des dritten Viertels, sind die Paladins dann nur mehr mit 4 Punkten zurück. Danach folgen aber gleich drei katastrophale Schiedsrichterentscheidungen, die dem Spiel plötzlich eine andere Dynamik geben. Der Gegner nutzt diese und geht mit der Schlusssirene dieses Abschnitts erneut mit 10 Punkten in Front.

Die kräfteraubende Aufholjagd hinterlässt zu Beginn des Schlussviertels deutliche Spuren. Dazu kommt die Frust mit dem Schiedsrichtergespann, welches weiterhin seiner Höchstform hinterher rennt. So gibt das Team immer mehr Anteile vom Spiel ab und schafft es schließlich nicht mehr näher heranzukommen. Am Ende bleibt den Paladins nach einem harten Kampf lediglich die dritte Saisonniederlage.