Im Wolves Dome kam es am vergangenen Samstagabend zum Donaustädter Stallduell. Nach der Niederlage in der ersten Runde gegen die Red Devils, traf der Big Orange im zweiten Saisonspiel auf die Timberwolves/3 (Achtung, nicht zu verwechseln mit dem Vorjahresgegner aus der H2. Hier kam es zu einer internen Namensänderung bei den D.C. Timberwolves). Eine routinierte Truppe, die sich bereits seit mehreren Jahren in diesem Bewerb hält und während dieser Zeit auch immer wieder für Überraschungen sorgen konnte.

Interim Coach Kristian PANGANIBAN startete mit dem altbewährten Backcourt um Julian ALCAIDE und Ray SINGCA in dieses Spiel. Dominik GÄRTNER, Florian GÄRTNER und Odilon UNLAYAO vervollständigten die Starting Five. Wie schon in den vorangegangen Partien, erwischen die Paladins auch hier einen schwachen Start und liegen bereits nach wenigen Minuten zweistellig zurück. Das Team kämpft, findet aber überhaupt keinen Zugang in diese Begegnung und wirkt in der Anfangsphase schlichtweg überfordert. Einige Lichtblicke kommen lediglich von SINGCA, der mit guten Aktionen im Angriff, den Rückstand bei überschaubaren 9 Punkten hält.

Danach ein schwaches Viertel. Beide Mannschaften haben Schwierigkeiten beim Abschluss und so plätschert die Partie ein wenig dahin. Ein 6:0 Run gegen Ende des Abschnitts bringt zwar wieder etwas Schwung in das Spiel der Paladins, dieser wird aber durch einen gegnerischen Dreier mit der Schlusssirene wieder unterbrochen und die beiden Teams gehen mit einem 22:33 aus der Sicht des Big Orange in die Halbzeitpause.

Auch nach Seitenwechsel finden die Paladins nicht so recht in diese Begegnung und geraten sogar noch weiter in Rückstand. Zeitweise sogar schon mit 16 Punkten. Ein kleiner Run verkürzt die gegnerische Führung zwar um 6 Punkte, diese muss man in den nächsten Angriffen aber prompt wieder hinnehmen. In dieser Phase zeigen sich vor allem Schwächen in der Inside-Defense und am defensiven Rebound. Vorne wirkt das Team weiterhin ideenlos und beschränkt sich in vielen Fällen auf schwierige Würfe oder 1-on-1 Aktionen, die meist in unglücklichen Ballverlusten resultieren. So steht es nach drei Vierteln schließlich 52:38 für das Wolfsrudel.

Im Schlussabschnitt zunächst ein ähnliches Bild und das Team gerät sofort mit 20 Punkten in Rückstand. Darauf folgt aber wohl die stärkste Phase der Paladins. Defensiv kontrollieren D. GÄRTNER und F. GÄRTNER nun besser den Rebound und lassen keine zweiten Chancen zu. Auch der Rest leistet gute Arbeit in der Verteidigung und forciert einige Ballverluste und schwierige Würfe. Nach vorne, treibt SINGCA das Spiel an und zieht mit aggressiven Drives immer wieder die Defense auf sich und findet vor allem ALCAIDE, der in dieser Phase ein sicheres Händchen von jenseits der Dreierlinie beweist. Innerhalb weniger Minuten verkürzt er mit 4 getroffenen Versuchen den Rückstand wieder auf 11 Punkte und bringt den Big Orange kurz vor dem Ende somit wieder in Schlagweite. Im Endspurt geht dem Team bei der Aufholjagd aber ein wenig die Luft aus, was schlussendlich zu keiner entscheidenden Wende mehr führt. So verlieren die Paladins auch das zweite Spiel in dieser Saison.