Nur knappe 90 Minuten nach dem Schlusspfiff bei der WBV-Partie gegen UAB/4, ging es für die Paladins in der FBW League auch schon wieder los. In einer Neuauflage des Klassikers, traf der Big Orange im vierten Saisonspiel auf Dabarakads.

Das Team startet wie gewohnt mit Philipp GÄRTNER und Ray SINGCA als Guards. Im Frontcourt stehen Dominik GÄRTNER, Florian GÄRTNER und Chris RABITSCH. Der Gegner erwischt den besseren Start und kann sich über Inside-Aktionen gleich einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Die Paladins kämpfen und halten sich mit Dreiern von P. GÄRTNER und SINGCA in Schlagweite, bis ein 9:0 Run die entscheidenden Impulse bringt, mit dem der Big Orange nicht nur die Führung erobert, sondern sich auch mit 8 Punkten absetzen kann.

Im zweiten Abschnitt verlagert sich das Spiel der Paladins nach innen. Die GÄRTNER-Brüder können sich immer wieder gut freimachen und sind oftmals nur mit Fouls zu stoppen. Das größte Problem in dieser Phase sind aber die Freiwürfe. Lediglich 1 von 8 Versuchen findet das Ziel, wodurch sich der Gegner langsam herantastet. Bis zu diesem Zeitpunkt eine ganz normale, spannende, hartumkämpfte Partie. Kurz vor der Halbzeitpause aber eine unnötige Tätlichkeit, die die Stimmung zum Kippen bringt. Ein Schlag in die Magengegend von D. GÄRTNER bringt den Center zu Boden wo er minutenlang mit Atemschwierigkeiten liegen bleiben muss. Eine Aktion, die sowohl von den Unparteiischen als auch von der Spielleitung einmal mehr weder gesehen noch geahndet wurde und einigen "Fans" sogar den Anlass gab, diese Attacke auch noch zu feiern. Bevor die aufgeheizte Situation aber seinen Höhepunkt erreichen kann, trennen sich beide Mannschaften mit einem 35:31 aus der Sicht des Big Orange in die Pause.

Danach gleicht Dabarkads schnell aus. Die Paladins finden im weiteren Verlauf mit RABITSCH aber eine verlässliche Scoring-Option. Mit 8 Punkten in diesem Viertel hält er das Team auf Kurs, ehe der eingewechselte Benedict MAYERHOFER eine 48:47 Führung absichert, bevor es in die letzten 10 Minuten geht.

Im letzten Viertel ein ähnliches Bild. Die Paladins halten gut dagegen, können sich immer wieder gut durchsetzen und werden nur mit teils harten Fouls vom Korberfolg abgehalten und an die Linie geschickt. Das Team kann daraus aber kein Kapital schlagen. Der Reihe nach werden hier Freiwürfe verfehlt, was dann schlussendlich zum letzten entscheidenden Führungswechsel zugunsten von Dabarkads führt. Der Gegner kann sich mit Inside-Aktionen weiter absetzen, hält die Paladins auf Distanz und sichert den Sieg ab. Kurz vor dem Ende aber noch einige unschöne Situationen. Bei einer Kollision erleidet F. GÄRTNER einen Schlag gegen den Kehlkopf und muss liegen bleiben. Die Stimmung ist nun am Kochen und die Niveaulosigkeit einiger Zuseher nicht mehr zu unterbieten. Mütter mit Kindern im Arm, die den Verletzten verhöhnen und "Fans", die wahllos Spieler beschimpfen. Verstörende Bilder, die wohl nichts mehr mit dem Sportlichen zu tun haben. Den traurigen Höhepunkt lieferte nach dem Spiel aber ein Handgemenge, das sich glücklicherweise schnell auflöste. Dabei fühlten sich aber auch unbeteiligte Spieler anderer FBW-Teams sowie Zuseher genötigt mitzumischen. Unterm Strich, unschöne, unkontrollierte Szenen, die im Sport nichts verloren haben und von denen sich die Paladins entschieden distanzieren wollen, weshalb das Team mit sorfortiger Wirkung aus der FBW League austritt.