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Selbstverschuldetes Halbfinal-Aus

Beitrag wurde erstellt am Mittwoch, 1. Juli 2015

 

Nach einem mäßig erfolgreichen Grunddurchgang, ging es am vergangenen Samstag als #3-Seed in die FBW-Playoffs. Wie schon in der vergangenen Saison, war der Halbfinal-Gegner wieder das Team der LKC Hornets. Bereits wenige Wochen davor, kam es in der Wiener Stadthalle zu diesem Showdown, das der Gegner aufgrund von groben Fehlern der Paladins für sich entscheiden konnte. Nun galt es dieses Spiel abzuhaken, um den Finaleinzug zu sichern.

Head Coach Paul OBEMEATA startete das Spiel mit Julian ALCAIDE, Florian GÄRTNER, Alan MABESA, Benedict MAYERHOFER und Ray SINGCA. Nach einem vorsichtigen Abtasten, übernimmt der Big Orange bereits früh die Kontrolle in diesem Spiel. MAYERHOFER und SINGCA präsentieren sich in dieser Phase in bester Spiellaune. Die Flügelspieler erarbeiten sich durch geduldige Offenses zahlreiche offene Würfe und können diese verwerten. Besonders durch die Treffsicherheit von MAYERHOFER, kann das Team bereits nach wenigen Minuten eine 10-Punkte Führung aufbauen. Während dieses kleinen Runs, verwandelt er drei Versuche von jenseits der Dreierlinie und zwingt die Hornets zu einer Time Out. Danach verläuft das Spiel ausgeglichener. Die Paladins können sich nicht mehr weiter absetzen, nehmen aber einen 9-Punkte Vorsprung in die erste Pause.

Im zweiten Viertel forciert der Gegner das Spiel über seine Big Men. Punkt für Punkt, holt LKC auf diese Weise auf, bis ein Dreier von Rookie-Guard Kevin ESCALANTE den gegnerischen Rhythmus bricht und dem Team wieder ein kleines Polster verschafft. Die Paladins setzen nach und machen das Spiel schneller. Philipp GÄRTNER und SINGCA treiben das Spiel an und finden Inside immer wieder Alan MABESA, der einige Fouls zieht und dann sicher von der Freiwurflinie verwandelt. Ein SINGCA-Lay-Up stellt schließlich wieder den alten 10-Punkte Vorsprung her, den das Team in die Halbzeitpause mitnimmt.

Auch im dritten Viertel scheint alles noch unter Kontrolle zu sein. MAYERHOFER und Chris RABITSCH dirigieren vorne das Spiel der Paladins. In der Defense lässt man nur schwierige Würfe zu und arbeitet gut am Rebound. Dennoch kann sich das Team einfach nicht weiter absetzen. Immer wieder finden die Gegner durch kleine Runs einen Weg um in Schlagweite zu bleiben. Der Big Orange wirkt in dieser Phase energielos und kann sich vor allem offensiv nur noch selten durchsetzen. Dazu kommen noch widersprüchliche Situationen mit dem Schreibertisch, was die Foul-Situation einiger gegnerischer Schlüsselspieler angeht. So verliert das Team langsam den Fokus in dieser Begnung und LKC kommt immer näher, muss aber noch mit einem 7-Punkte Rückstand in das letzte Viertel gehen.

Dort geht dann alles ganz schnell. Bereits im ersten Angriff, verkürzen die Gegner auf 46:50. MABESA setzt zwar nochmal nach, darauf folgt aber eine Phase, in der für den Big Orange nichts mehr nach Plan läuft. Offensiv findet der Center in mehreren aufeinanderfolgenden Angriffen einfach nicht seinen Platz in den Sets. Das Team muss dadurch die angesagten Plays immer wieder neu aufstellen, was Hektik in das Spiel der Paladins bringt. Minutenlang muss man sich mit schlechten Würfen oder Notwürfen wenige Sekunden vor dem Ablauf der Shot Clock begnügen, was in diesem kritischen Spielabschnitt keinen Erfolg bringt. So erzielt der Big Orange über weite Phasen des vierten Viertels keine Punkte. Die Hornets wittern ihre Chance und kämpfen. Über Drives, findet der Gegner wiederholt den Weg in die Zone. Scheinbar machtlos, geben die Paladins in mehreren defensiven Sequenzen den Zug zum Korb auf, wodurch sich die Help-Defense auf den Ballführer konzentrieren muss. Das erzeugt Lücken in der orangen Defense, die die Inside-Spieler von LKC gut zu nutzen wissen. Dadurch können die Hornets zunächst ausgleichen und nutzen den deutlichen Momentum Switch, um sich abzusetzen. Zwischenzeitlich sogar schon mit 10 Punkten. ALCAIDE versucht in der Schlussphase nochmal alles, um das Spiel umzudrehen. Das gelingt aber nicht mehr und die Mannschaft muss sich in einem Spiel, das sie über weite Phasen kontrolliert hat, dann doch noch geschlagen geben und verschenkt fahrlässig ihr Ticket ins Finale. Am Ende des Spiels, bleibt nur noch das enttäuschende, selbstverschuldete Aus in der FBW-League.

LKC Hornets vs. Vienna Paladins

27. Juni 2015 | Rundhalle Kagran | Endstand: 72:65

Name FTA FTM 3PM PTS REB AST STL BLS TOS FLS FLF
Benedict Mayerhofer 2 2 3 19 8 2 1 0 2 3 2
Alan Mabesa 9 5 0 11 14 0 2 1 2 4 5
Julian Alcaide 7 3 0 7 3 1 0 0 0 4 4
Ray Singca 0 0 0 6 2 3 1 1 2 3 2
Niño Oberndorfer 5 2 0 6 5 1 0 0 1 3 3
Kevin Götz 2 1 0 5 2 0 0 0 2 2 1
Chris Rabitsch 0 0 0 4 3 1 0 0 1 3 1
Kevin Escalante 0 0 1 3 1 1 0 0 0 1 1
Florian Gärtner 0 0 0 2 8 1 2 0 1 2 1
Patrick Götz 2 0 0 2 5 2 1 1 1 2 1
Mike Molina 2 0 0 0 1 4 0 0 0 2 1
Philipp Gärtner 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 1
Antonio Agsunod 0 0 0 0 2 0 1 0 0 2 0
Dominik Gärtner 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 0
GESAMT 29 13 4 65 56 18 8 3 12 33 23

Wiener Liga

Team W L P
       
UKJ Rockets/2 5 0 10
Vienna Paladins 4 1 9
Vienna United/3 3 2 8
Vienna Timberwolves/3 2 3 7
UKJ Rockets/3 1 4 6
BC DSG Gumpendorf/2 0 5 5

ASKÖ Cup

Team W L P
       
Vienna Paladins 4 0 8
WAT22 Oldies 3 2 8
EuroFighters 3 0 6
Phalanx 2 1 5
Lok Praterstern 1 3 5
Vienna Spartans 0 4 4
Ararat 1 2 4