JayJay VILLANUEVA zählt seit seiner ersten Saison in der Juniors Division der FBW League zu den größten Talenten der Liga. Unvergessen sein spielentscheidender Wurf in den Schlusssekunden des Finalspiels bei den Junioren im Jahr 2012, welcher seinem Team die Meisterschaft einbrachte. Damals noch mit den beiden Paladins Forwards Niño OBERNDORFER und Chris RABITSCH. Als sich die beiden in der darauf folgenden Saison entschieden, die Junioren-Liga zu verlassen, um für den Big Orange aufzulaufen, stand VILLANUEVA plötzlich im Fokus seines Teams. Er enttäuschte nicht. In den beiden nächsten Spielzeiten gewann er erneut die FBW Championship in der Juniors Division und wurde beide Male zum besten Spieler der Saison gewählt.

Bereits seit der Vereinsgründung im Jahr 2012, gehört VILLANUEVA dem Practice Squad des Big Orange an. Zum Verein gefolgt ist er damals Paladins Guard Ray SINGCA, mit dem er schon seit 2009 trainiert. Sein Team-Debüt gab er beim internationalen Los Leones Pfingstturnier. Dabei erzielte er 11 Punkte und steuerte 5 Rebounds zum Sieg bei. Insgesamt lief er sechs Mal im orangen Trikot auf und erzielte dabei 6.0 PPG, 1.5 RPG und 1.3 SPG.

Trotz seiner sportlichen Erfolge, wird der 16-jährige aufgrund akademischer Gründe nun auf die Philippinen auswandern und dort eine High School besuchen. Vorher möchte er aber noch die Gelegenheit nutzen und sich bei den Paladins und den Fans verabschieden.

PALADINS: Wie bereits erwähnt, wirst du aus akademischen Gründen Wien verlassen und auf die Philippinen gehen. Wo genau wirst die hinziehen?

VILLANUEVA: Ich werde nach Bacolod ziehen und dort die High School besuchen.

PALADINS: Wie genau sehen dort die Pläne für dich aus? Wie lange wirst du dort bleiben?

VILLANUEVA: Der Grund, warum ich dort hinziehen will ist, weil ich dort die Schule fertig machen kann. Vielleicht kann ich dort auch nebenbei in der Schule Basketball spielen.

PALADINS: Sehen die Pläne für dich vor, dass du auch weiterhin aktiv Basketball betreiben wirst?

VILLANUEVA: Ja, sicher. Ich werde dort versuchen, topfit zu bleiben, um vielleicht sogar als Varsity Spieler am Schul-Basketball teilzunehmen.

PALADINS: Zurück zu den Vienna Paladins. Was hat dich dazu gebracht, dass du dich 2012 dem Big Orange anschließt?

VILLANUEVA: Die Leute. Sie sind sehr talentiert und einfach gut drauf.

PALADINS: Leider hat es nun nicht mehr geklappt, dass du in der FBW League für die Paladins aufläufst. Wie groß ist die Enttäuschung?

VILLANUEVA: Sie ist eigentlich sehr groß, weil es einfach mein Ziel war, mal für die Paladins in der FBW zu spielen.

PALADINS: Für die nächste Saison wärst du bereits für den Stammkader des Big Orange vorgesehen gewesen. Diese Pläne müssen jetzt vorerst aussetzen. Besteht zukünftig die Möglichkeit, dass du wieder für die Paladins Spiele bestreitest, z.B. bei einem Besuch in Wien?

VILLANUEVA: Ja, natürlich. Das wird auf jeden Fall passieren.

PALADINS: Du konntest bisher insgesamt sechs Spiele im ASKÖ Cup und beim Los Leones Pfingstturnier für die Paladins absolvieren. Was hast du aus diesen Spielen mitnehmen können? Wie waren die Spiele für dich?

VILLANUEVA: Was ich mitnehmen kann ist, dass man für die Spiele immer mental vorbereitet sein muss, wenn man auf dem Spielfeld erfolgreich sein will. Die Spiele selbst waren, wie bei meinem Stammverein, den Timberwolves, sehr intensiv und die Motivation war bei allen Spielern immer da.

PALADINS: Was ist deine Lieblingserinnerung an die Vienna Paladins?

VILLANUEVA: Die gute Stimmung. Die Leute sind wortwörtlich verrückt.

PALADINS: Was möchtest du dem Big Orange noch ausrichten?

VILLANUEVA: Ich will den Vienna Paladins einfach für die Optionen, die sie mir immer gegeben haben, danken. Das ist auf jeden Fall nicht das Ende. Ich werde auf jeden Fall wieder im orangen Trikot spielen.

PALADINS: Vielen Dank für dieses Interview. Wir wünschen dir viel Erfolg und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.

Auch einige Paladins wollten die Gelegenheit noch nutzen um VILLANUEVA noch eine Nachricht mit auf den Weg zu geben.

"Ich wünsch ihm viel Erfolg, drüben auf den Philippinen. Sowohl schulisch als auch sportlich. Ich hoffe, auf ein baldiges Wiedersehen, weil wir ab dann nämlich wieder im selben Team aber diesmal bei den Seniors spielen werden." so sein ehemaliger Juniors-Teamkamarade und jetztiger Teamkollege bei den Paladins, Chris RABITSCH.

Biggie TIHLAR, sein ehemaliger Coach in der Junioren-Liga und jetztiger Assistant Coach bei den Paladins, erinnert sich: "Ich habe JayJay (VILLANUEVA) kennengelernt, als er damals in Begleitung von Ray (SINGCA) zu einem Training eines ehemaligen Clubs kam. Ich denke, er war damals 14 Jahre alt und es war schon zu erkennen, was für ein Potenzial in ihm steckt. Als Ray mir dann vor Beginn der zweiten Saison der FBW mitteilte, dass JayJay den Entschluss getroffen habe, in der Saison aufs Parkett zu laufen, war es keine Frage. Wir wollten ihn in unserem Juniors-Team haben. Von Anfang an hatte er eine entscheidende Rolle. Er war stets mit Elan dabei und hat seine Rollen erfüllt. Ob es jetzt als PG, SG oder sogar als Forward war, er hat es getan und entwickelte sich zu einem der Grundpfeiler des Teams. Ohne ihn wäre vieles nicht möglich gewesen. Ich hoffe, er wird die Liebe zum Spiel nie verlieren und seine Talente weiterhin nutzen. Egal wo du dich aufhältst, du wirst immer ein Mitglied der Dream Team Familie bleiben. Danke für alles! Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft. Wir werden uns wieder treffen. Wie gewohnt am Court!"

Ray SINGCA über VILLANUEVA: "JayJay (VILLANUEVA) ist wie ein kleiner Bruder für mich. Natürlich finde ich es schade, dass es hier schulisch nicht geklappt hat und er jetzt gehen muss. Bin aber froh, dass er für sich einen Weg gefunden hat, um seinen akademischen Zielen doch noch nachgehen zu können. Sportlich hat er sich toll entwickelt und eigentlich alle Erwartungen übertroffen. Ich bin stolz auf ihn und wünsch ihm drüben viel Erfolg und freue mich, wenn er mal wieder da ist. Dass wir zusammen ein FBW Spiel für die Paladins bestreiten, steht ja noch aus. Der Big Orange wird immer sein basketballerisches Zuhause sein."