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Kooperation mit dem Wolfsrudel

Beitrag wurde erstellt am Mittwoch, 19. Juni 2013

 

Die Vienna D.C. Timberwolves sind seit Jahren ein fester Bestandteil der Wiener Basketballszene. Auf Bundesland-Ebene konnte man immer wieder Erfolge feiern. Doch seit dem Wolfgang HORAK das Wolfsrudel anführt, hat sich einiges verändert. Der Verein ist gewachsen und etablierte sich zum besten Nachwuchsverein Österreichs. Aber nicht nur der Nachwuchs, sondern auch das Team der 2. Bundesliga konnte bereits Erfolge verbuchen. So bspw. der Titelgewinn im Jahr 2010. Der Leitwolf der Donaustädter und Kooperationspartner der Paladins hat sich nun mit uns zusammengesetzt um über die Timberwolves, Basketball in Wien und die Kooperation mit den Paladins zu reden.

PALADINS: Seit dem Sie den Posten des Vereinspräsidenten übernommen haben, hat sich der Verein zur besten Nachwuchsschmiede Österreichs weiterentwickelt. Was war Ihre Vision für die T-Wolves?

HORAK: Unser Leitbild ist die Pyramide. Breit an der Basis, stabil, in den Himmel ragend mit einer imposanten Spitze. So bauen wir alle gemeinsam den Basketballverein Timberwolves. Wir beginnen mit U8 und streben in die 1. Bundesliga. Bisher sind wir in der 2. Bundesliga angekommen. Wir bieten Mädchen und Burschen ein zu Hause. Wir offerieren Hobby-, Leistungs- und Spitzenbasketball. Und unsere Pyramide ruht auf Werten wir Respekt, Würde und offener Umgang mit allen Nationen, Sprachen, Religionen und Hautfarben.

PALADINS: Wieviel davon konnte bereits erfolgreich umgesetzt werden?

HORAK: Wir haben letztes Jahr mit U8 und wU14 gestartet. Nächste Saison haben wir wahrscheinlich bereits zwei U8- und vier Mädchen/Damenmannschaften. Unser klares Ziel ist der Titelgewinn in der 2. Bundesliga und das Schaffen der wirtschaftlichen und organisatorischen Basis, um die Lizenz der 1. Liga zu erhalten.

PALADINS: In letzter Zeit merkt man, dass sich in Wien im Bezug auf Basketball einiges tut. Worauf führen Sie das zurück?

HORAK: Wir haben an vielen Ecken und Enden "Frischblut" wie ich es nenne, in guter Mischung mit langjährigen Basketballfunktionären. Da gibt es z.B. Peko Baxant als Präsident des WBV oder Werner Raabe vom ASKÖ Wien. Natürlich den B.C. Vienna mit dem Meistertitel 2013, aber auch viele Wiener Basketballvereine, die sich im Sog dieser Dynamik weiterentwickeln. Mainstream ist aber das Internet und die Globalisierung. Für unsere junge Generation in Wien ist die große Basketballwelt nur einen Mausklick entfernt. Und da Basketball eine sehr, sehr coole Sportart ist, wird auch Wien erfasst.

PALADINS: Wie die Paladins, beteiligen sich auch die T-Wolves an der neuen Kampagne "Basketball bewegt Wien". Was halten Sie von dieser Initiative?

HORAK: Ob "Wien wird Basketball" oder "Basketball bewegt Wien", mir gefallen beide Slogans. Wichtig ist, dass sich etwas bewegt, dass wir uns bewegen. Denn Energie folgt der Aufmerksamkeit.

PALADINS: Zum Basketball in Wien kann man mittlerweile auch die grosse philippinische Basketball Community rechnen. Wie vertraut sind Sie mit ihr bzw. was haben Sie davon schon mitbekommen?

HORAK: Ich weiß natürlich, dass Basketball auf den Philippinen Nationalsport Nr. 1 ist und dass es in Wien eine große philippinische (Basketball-) Community gibt. Die Spiele der philippinischen Liga in Wien erfreuen sich meistens mehr Zuschauer als die Spiele der Österreichischen Ligen. Da ist eine Menge Potenzial für engere Zusammenarbeit.

PALADINS: Innerhalb dieser Community gibt es zahlreiche basketballbegeisterte Kinder und Jugendliche, die jedoch noch keinen Bezug zum österreichischen Vereinsbasketball haben. Würden diese Basketballer im Alter von 10 bis 19 Jahren in die Zielgruppe der T-Wolves fallen?

HORAK: Ja, unbedingt. Wir leben das ja auch schon mit euch Paladins. Da gibt es Spieler, die "sowohl - als auch" spielen. Das ist in jedem Fall ausbaufähig.

PALADINS: Würden gemeinsame Projekte mit den Paladins, wie z.B. Training Camps oder Basketball Clinics in Frage kommen, um diese potenziellen Spieler gezielt anzusprechen?

HORAK: Absolut! Da gibt es ein großes Potenzial, das es zu heben gilt. Individuelle Ansprache ist der Schlüssel zu den Jugendlichen dieser Generation. Mit 08/15 kommt man da nicht weit.

PALADINS: Mit Miguel BAARDE, Ray SINGCA und JayJay VILLANUEVA haben die Paladins einige aktive T-Wolves in ihren Reihen. Des weiteren haben auch Philipp GÄRTNER, Mike MOLINA und Paladins Head Coach Paul OBEMEATA einige Nachwuchsstationen bei den Donaustädtern durchlaufen. Großteils haben diese Spieler früh mit dem Vereinsbasketball angefangen. Wovon können junge Basketballer beim Betreiben von Basketball in einem Verein besonders profitieren?

HORAK: Basketball ist Teamsport und Teamsport formt die Persönlichkeit. Davon (lacht) kann man das ganze Leben nicht genug bekommen. In der zukünftigen Welt geht es um meisterliche Fertigkeiten, soziale, berufliche und mentale Vernetzung sowie Branding für das eigene "Ich". Diese drei wichtigen Hebel unterstützen den Weg zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben. Alle diese drei Hebel werden bei Vereinsbasketball trainiert, vorausgesetzt man landet beim richtigen Verein.

PALADINS: Im vergangenen Sommer ging man eine Kooperation mit den Paladins ein. Wie passt der Big Orange zu den T-Wolves und worin besteht momentan die Zusammenarbeit?

HORAK: Mit dem Wolves Dome teilen wir ein Dach, das ist schon einmal ein guter Anfang. Dann gibt es wie zuvor besprochen Spieler, die in beiden Ligen Basketball spielen. Für die Zukunft wären gemeinsame Try-Outs, Coach Clinics und ausgewählte gemeinsame Marketingaktivitäten sicherlich zielführend.

PALADINS: Haben Sie schon mal ein Spiel der Paladins besucht?

HORAK: Da kommt von mir ein etwas schmerzliches, aber ehrliches "leider nein". Der limitierende Faktor ist Zeit, denn Basketball wird in Wien (fast) ausschließlich von ehrenamtlichen Funktionären und Trainern organisiert. Da reichen 24 Stunden pro Tag kaum für den eigenen Verein und entsprechend herausfordernd ist das Hineinschnuppern bei anderen Vereinen, selbst wenn es sich um Kooperationspartner handelt. Der Besuch eines Paladins Spiel steht aber in jedem Fall auf meiner Agenda für die kommende Saison. Vielleicht schaffen wir ja einmal zwei Spiele hintereinander am selben Ort. Dann könnten sich auch alle Fans beider Vereine ein Bild von jeweils anderen Club machen.

PALADINS: Vielen Dank für Ihre Zeit und das Interview. Wir freuen uns, Sie mal bei einem unserer Spiele begrüßen zu dürfen.

HORAK: Herzlichen Dank für das Interview und viel Erfolg für die Zukunft!

Wiener Liga

Team W L P
       
UKJ Rockets/2 5 0 10
Vienna Paladins 4 1 9
Vienna United/3 3 2 8
Vienna Timberwolves/3 2 3 7
UKJ Rockets/3 1 4 6
BC DSG Gumpendorf/2 0 5 5

ASKÖ Cup

Team W L P
       
Vienna Paladins 4 0 8
WAT22 Oldies 3 2 8
EuroFighters 3 0 6
Phalanx 2 1 5
Lok Praterstern 1 3 5
Vienna Spartans 0 4 4
Ararat 1 2 4