Nachdem man bereits im Jänner den Grunddurchgang im ASKÖ Cup abgeschlossen hatte, fand am vergangenen Mittwoch das erste von zwei Viertelfinalspielen statt. Laut dem Turniermodus zählt in den Playoffs die erzielte Korbdifferenz in beiden Spielen. Somit zählt jeder Punkt für den Aufstieg in das Halbfinale. In dieser Runde traf man nach dem ungeschlagenen Grunddurchgang auf den Tabellenvierten der Gruppe B, Vienna Kangaroos. Aufgrund zahlreicher Erkrankungen und Verletzungen trat man mit einem dezimierten Kader an. So fehlten neben Head Coach Paul OBEMEATA, auch Kevin GÖTZ, Benedict MAYERHOFER, Niño OBERNDORFER, Chris RABITSCH, Jeff SANTIAGO, Ryan SANTOS und Biggie TIHLAR. Für den Big Orange starteten Julian ALCAIDE, Philipp CZERNILOFSKY, Phil GÄRTNER, Alan MABESA und Ray SINGCA in das Spiel. In den Anfangsminuten konnte man durch gute Defensivaktionen den Gegner weitgehend vom Korberfolg hindern. Jedoch fand man auf der offensiven Seite zunächst nicht in das Spiel. Erst ein Lay-Up aus einem Offensivrebound durch MABESA bringt den Paladins die ersten Punkte. Darauf fanden die Kangaroos aber sofort eine Antwort und verwandelten im Gegenzug einen Dreier. Nach einigen korblosen Angriffen auf Seiten der Paladins, fand SINGCA aber seinen Rhythmus von jenseits der Dreierlinie. In den nächsten Minuten erzielt er aus 4 Dreiern die nächsten 12 Punkte des Teams und gibt dem Big Orange eine 1-Punkt Führung. Ein Wurf durch Patrick GÖTZ und ein Freiwurf von Florian GÄRTNER zum Ende des Viertels fixieren eine 17:15 Führung nach dem ersten Abschnitt.

Nach der Pause kann man die Intensität in der Defense etwas erhöhen. Aus guten defensiven Aktionen kann man den Gegner am Fast Break überlaufen und einfache Punkte aus Lay-Ups erzielen. Hier findet man immer wieder P. GÄRTNER und SINGCA auf den Aussenbahnen, die aus dem Schnellangriff punkten können. So startet das Team mit einem 11:3 Run in diesen Abschnitt, der von zwei gegnerischen Treffern von jenseits der Dreierlinie unterbrochen wird. Danach kann man sich aus guten Aktionen freie Würfe erspielen. Doch das Glück am Abschluss bleibt zunächst aus. Man trifft weder aus der Mitteldistanz noch aus Lay-Ups, was den Gegner wieder herankommen lässt. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit übernehmen dann P. GÄRTNER und CZERNILOFSKY die offensive Last und können bis zum Ende des Viertels die Führung nochmal auf 9 Punkte ausbauen.

In der zweiten Halbzeit ein ganz anderes Bild. Die fehlende Intensität in der Defense und vor allem das versteifen auf Dreierversuche, bringen den Vorsprung zum Schmelzen. Man erzielt in diesem Abschnitt lediglich 7 Punkte und erlaubt dem Gegner vor allem Inside zu scoren. So gelingt es den Kangaroos wieder zurück in das Spiel zu finden und sind bis zur letzten Viertelpause lediglich 3 Punkte zurück.

Die Full Court Trap soll im Schlussviertel wieder den Unterschied machen. Diese aggressive Defensivvariante ermöglicht den Paladins viele Ballgewinne, aus denen man einfache Punkte am Korb erzielen kann. Mike MOLINA findet in dieser Phase des Öfteren den Abschluss aus Drives. Dazu steuert auch P. GÄRTNER zwei Treffer von der Dreierlinie bei. So kann man sich immer weiter absetzen. Gegen Ende des Viertels wird auch die Defense wieder stärker. Man lässt kaum noch einfache Würfe zu und geht konsequent zum Rebound. So kann man bis zum Schlusspfiff eine 17-Punkte Führung aufbauen und gewinnt schließlich 71:54.

"Das erste Spiel wäre jetzt mal gewonnen. In zwei Wochen geht es weiter mit dem Rückspiel. Die 17-Punkte Führung, die wir uns jetzt erspielt haben, ist auf jeden Fall ein gutes Polster." so Paladins Guard SINGCA.