Nach 3 Siegen in der Hinrunde, startete das Team am vergangenen Mittwoch in die Rückrunde beim ASKÖ Cup. Wie schon im letzten ASKÖ Spiel vor 2 Wochen, traf man auch dieses Mal wieder auf Lok Praterstern. Der Gegner aber in einer stark veränderten Aufstellung im Vergleich zum Hinspiel. Die Paladins mussten bereits im Vorfeld zahlreiche Ausfälle verzeichnen. Neben den Langzeitverletzten Ryan SANTOS und Jeff SANTIAGO, fehlten auch Dominik GÄRTNER, Alan MABESA, Niño OBERNDORFER und Ray SINGCA, bei dem die Dauer des Ausfalls momentan noch nicht feststeht. Neben den Spielerausfällen, musste man auch auf Head Coach Paul OBEMEATA verzichten, sodass SINGCA das Amt des Interim Coach für dieses Spiel übernahm. Durch die zahlreichen fehlenden Spieler, ging das Team mit folgenden 5 in das Spiel. Julian ALCAIDE und Benedict MAYERHOFER starteten als Guards. Dazu Kevin GÖTZ, Patrick GÖTZ und Chris RABITSCH im Frontcourt. Bereits in den ersten Minuten konnte man die Kontrolle im Spiel erlangen. Das Team gab das Tempo an und kontrollierte auch gut den Rebound, um so keine zweiten Chancen zu erlauben. Immer wieder können in dieser Phase ALCAIDE und CZERNILOFSKY Punkte für den Big Orange erzielen und bauen so bis zur Viertelpause einen 10-Punkte Vorsprung auf.

Nach der Pause kommt der Gegner aber besser in das Spiel. Dazu häuften sich bei den Paladins die Fouls, vor allem bei den Big Men, sodass es immer schwieriger wurde Inside zu verteidigen. Diese Schwäche nutzte der Gegner eiskalt aus und so kam dieser wieder näher heran. Neben der defensiven Schwäche in der Zone, klappte aber auch die Full Court Defense nicht so richtig. Phil GÄRTNER, Mike MOLINA und MAYERHOFER können hier aber dagegen halten und den Vorsprung sichern. So geht das Team mit einer 5-Punkte Führung in die Halbzeitpause. Dies jedoch mit großen Foul-Problemen. So waren Florian GÄRTNER und P. GÄRTNER bereits mit 3 Fouls belstatet und RABITSCH hatte sogar schon 4 Fouls.

Aufgrund der großen Foul-Probleme bei den Big Men, musste Interim Coach SINGCA die Defense umstellen und musste minutenlang mit einer kleineren Aufstellung das Spiel bestreiten. Aufgrund der gegnerischen Wurfschwäche von außen, konnte man so auf eine 2-3 Zone umstellen um das Inside-Spiel zu erschweren. Offensiv fand P. GÖTZ früh im Viertel seinen Rhythmus. Dieser erzielt die ersten 6 Punkte des Teams. Auch P.GÄRTNER schaltete sich vermehrt in das Spiel ein und versuchte mit Aktionen aus dem Dribbling die Führung wieder auszubauen. Der Gegner stellte sich jedoch schnell auf das Spiel der Paladins ein. Plötzlich traf Praterstern nun auch von außen, sodass man wieder auf eine Man-Defense umstellen musste. Während der Vorsprung immer kleiner wurde, gab man diese aber bis zum Ende des Viertels aber nicht ab. Vor allem ALCAIDE fand mit Würfen aus der Mitteldistanz und von jenseits der Dreierlinie immer wieder eine Antwort auf den stärker werdenden Gegner. In den Schlussminuten des Viertels erzielt dieser 3 Dreier um so eine 2-Punkte Führung in das letzte Viertel zu nehmen.

Die Paladins starten besser in das Schlussviertel. Sofort kann man durch Würfe von ALCAIDE und K. GÖTZ die Führung auf 6 Punkte ausbauen. Dazu konnte auch MOLINA nochmal nachlegen und den Vorsprung in der 4. Minute auf 7 Punkte erhöhen. Durch einige disziplinierte Sequenzen in der Defense, zwingt man den Gegner zu einigen Fehlwürfen. Hier können F. GÄRTNER, P. GÄRTNER und RABITSCH die Rebounds sichern. Aufgrund der hohen Intensität in Defense, musste man jedoch auch seinen Preis zahlen. Aufgrund der Foul-Probleme aus der ersten Halbzeit, wurden in den finalen Minuten der Reihe nach MAYERHOFER, P. GÄRTNER und RABITSCH mit 5 Fouls disqualifiziert. Vorne ist es wieder ALCAIDE, der die offensive Last trägt. Dieser erzielt in dieser kritischen Phase seinen 7. Dreier des Abends und verwandelt außerdem zahlreiche Freiwürfe. So rettet das Team einen 84:79 Sieg und bleibt weiterhin auf der Siegesstrasse.

Interim Coach SINGCA anaylisiert: "Aufgrund zahlreicher Ausfälle und des veränderten Kaders des Gegners, musste man für dieses Spiel einige Umstellungen machen auf die das Team aber sehr gut reagierte. Defensiv klappte aber nicht immer alles so wie wir es vorgesehen hatten. Vor allem die aggressive Full Court Defense funktionierte bei diesem Spiel gar nicht. Offensiv spielte man aber sehr diszipliniert und geduldig. Im Großen und Ganzen war es eine tolle Leistung. Vor allem unsere Big Men waren in diesem Spiel sehr gefordert, da hier einfach die Wechselalternativen auf den großen Positionen fehlten. So kann es bei unserer aggressiven Defense nun mal vorkommen, dass hier mehr Fouls passieren, wenn man etwas länger als gewohnt auf dem Feld steht. Am Ende zählt jedoch nur der Sieg und dieser ist uns auch gelungen."

"Für mich persönlich war es eine interessante Erfahrung mal als Coach das Spiel zu bestreiten. Jedoch steht jetzt eindeutig fest, dass ich doch lieber am Feld stehe und hoffe, dass Paul (OBEMEATA) bald wieder als Coach zu Verfügung steht, sodass ich meine Trainerlaufbahn vorläufig auf dem ungeschlagenen Höhepunkt beenden kann." ergänzt SINGCA.