Nach dem Sieg gegen den Vizemeister Forex in der Vorwoche, traf man in der 4. Runde auf das ebenfalls ungeschlagene Team von Shanghai Moon. Die Paladins mussten weiterhin auf die Verletzten Jeff SANTIAGO (Knie) und Ryan SANTOS (Sprunggelenk) verzichten. Dafür kam Big Man Dominik GÄRTNER zu seinem ersten FBW-Einsatz. Wie schon im letzten Spiel setzte Head Coach Paul OBEMEATA auch dieses Mal auf die Starting Five mit Julian ALCAIDE und Ray SINGCA als Guards, Niño OBERNDORFER und Chris RABITSCH als Forwards und Alan MABESA als Center. In den ersten Minuten tasteten sich beide Mannschaften an das Spiel heran. Die Paladins nutzen diese Anfangsminuten um mehrere Optionen auszuprobieren. So standen nach wenigen Minuten mit ALCAIDE, MABESA und SINGCA bereits 3 verschieden Spieler auf dem Scoreboard. Nachdem die Anfangsnervosität abgelegt wurde und die orangene Defense begann klüger zu agieren, konnte man aus herausgespielten Stops sofort in den Fast Break starten, auf dem in dieser Phase, vor allem SINGCA sehr viel Druck auf die gegnerische Defense ausübte. Dieser erzielt bis zur Mitte des Viertels bereits 8 der 11 Paladins Punkte. Allesamt aus dem Schnellangriff. Bis dahin baut man eine kleine 3-Punkte Führung auf. Danach kämpft sich der Gegner Punkt für Punkt wieder heran. Doch durch gutes Rebounding der Big Men kontrolliert man das defensive Brett und kann so weiterhin in den Fast Break starten. Jedoch ist es die Set Offense, die in diesen Minuten sehr gut funktionierte. So kann man durch erfolgreiche Würfe von Phil GÄRTNER, Benedict MAYERHOFER und Mike MOLINA gut dagegen halten und mit 19:18 in die Viertelpause gehen.

Für das nächste Viertel stellte Coach OBEMEATA die Defense um. Mit der Box-And-1 Defense will er so den Rhythmus des Gegners brechen und vor allem die offensive Kreativität einschränken. Lange konnte sich Shanghai Moon nicht auf diese Art der Defense einstellen und wurde so zu schwierigen Würfen gezwungen. Durch das gute Aussperren am Rebound konnte man, wie schon im ersten Viertel, den Fast Break forcieren, auf dem man wieder viel Druck erzeugen konnte. Durch die Aggressivität am Gegenangriff, war man in dieser Phase für den Gegner oft nur durch Fouls vom Korberfolg abzubringen. So werden P. GÄRTNER, OBERNDORFER, RABITSCH und SINGCA in den ersten Minuten des Abschnitts bereits 9 Friewürfe zugesprochen, von denen man 7 verwandeln kann. Sehr positiv ist in diesen Minuten vor allem die Leistung von P. GÄRTNER zu bewerten, der nach seiner schweren Verletzung in der ersten Saison, ein starkes Spiel bot und auch einiges aus seinem offensiven Arsenal abrufen konnte. Dies ergab einen 11:0 Run für die Paladins, bis die gegnerische Mannschaft nach 6 Minuten die ersten Punkte erzielte. Nach punktelosen Minuten auf beiden Seiten, bricht Kevin GÖTZ mit einem Dreier den Bann. Das Team besinnt sich dann wieder auf seine defensiven Stärken und kann sich so, wieder zahlreiche Rebounds sichern und durch MABESA auch Würfe blockieren. Durch die gute Arbeit in der Verteidigung, kann man so sofort in den Fast Break gehen, auf dem man jetzt auch RABITSCH immer öfter fand. Der Rookie Forward setzt sich hier immer öfter gegen seinen Gegenspieler durch und erarbeitet sich durch konsequentes Rebounding am offensiven Brett immer wieder zweite Wurfchancen. Gegen Ende der Hälfte, schaltete sich Paladins Swingman SINGCA wieder öfter in das offensive Geschehen ein und konnte mit einem Lay-Up am Fast Break und einem Dreier die Führung noch weiter ausbauen. Mit einem 16:0 Run sicherte man sich eine 46:22 Halbzeitführung.

Nach Seitenwechsel wollte man die Aggressivität auf beiden Seiten des Feldes aufrechterhalten. So eröffnete man die zweite Hälfte bereits nach wenigen Sekunden mit einem Dreier durch SINGCA. Danach setzte man den Gegner durch eine gute Verteidigung wieder unter Druck. In diesem Abschnitt ist vor allem Rookie Philipp CZERNILOFSKY hervorzuheben, der durch eine gute Arbeit in der Defense viel Druck erzeugte. Außerdem leisteten hier zwei weitere Rookies gute Arbeit in der Defensive. Ein ums andere Mal setzt sich Florian GÄRTNER durch und erobert so den Rebound, während Dominik GÄRTNER einige Würfe blockieren konnte. Offensiv konnte man durch ALCAIDE, MAYERHOFER und OBERNDORFER immer wieder aus einer kontrollierten Set Offense Punkte erzielen. ALCAIDE ist hier sehr aktiv und schlägt mit aggressiven Drives zum Korb öfter seinen Gegenspieler um daraus am Korb zu punkten oder offene Würfe für seine Mitspieler zu kreieren. Bis zum Ende des dritten Viertels baut man die Führung auf 30 Punkte aus.

Im Schlussabschnitt versucht der Gegner die Punktedifferenz nochmal zu verringern. Jedoch kann das Team durch eine gute Verteidigung weiterhin das Spiel kontrollieren und lässt nur schwierige Würfe zu. Auch hier funktioniert der defensive Rebound sehr gut. Nur sehr selten lässt man hier zweite Chancen des Gegners zu. Des Weiteren können CZERNILOFSKY und K. GÖTZ durch gute Defensivarbeit immer wieder die Passlinien zu machen, sodass dem Gegner nur weite Pässe über die Paladins Defense bleiben. Auf der anderen Seite findet Patrick GÖTZ seinen Rhythmus aus der Mitteldistanz und versenkt so innerhalb kürzester Zeit 3 Würfe von innerhalb der Dreierlinie. Zum Mid Range Game des Teams kommt hier auch das gute Inside-Game von MABESA und RABITSCH hinzu, die unter dem Korb zum Abschluss kommen. Im letzten Viertel kann man so den Vorsprung nochmal ausbauen und gewinnt schlussendlich mit 78:42.

"Das war ein super Spiel. Wir haben endlich mal unsere Fast Breaks genutzt und waren gut in der Defense. Besonders Ray (SINGCA), Philipp (CZERNILOFSKY) und Kevin (GÖTZ) haben ihre defensive Aufgabe mit Boycee (CORDERO), der ein wesentlicher Faktor des Gegners ist, super gelöst. Ray (SINGCA) hat auch offensiv sehr stark gespielt. Vor allem in der Anfangsphase. Ich bin stolz auf das Team. Diese Leistung lässt das schlechte Spiel gegen Sunshine ein wenig in Vergessenheit geraten." analysiert P. GÄRTNER.

Außerdem fügt er hinzu: "Ich bin noch nicht vollkommen da. Aber es wird besser und besser. Den Zug zum Korb wollte ich bei diesem Spiel testen und forcieren, was auch einige Male ganz gut klappte. Der Wurf könnte aber noch besser sein."