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Das nächste Level
Beitrag wurde erstellt am Samstag, 6. Oktober 2012
Paladins Athletic Trainer Biggie TIHLAR ist nicht nur auf den Streetballplätzen Wiens ein Begriff, sondern seit vielen Jahren auch schon ein alter Bekannter in der philippinischen Basketball Community in Wien. Neben Streetball und seinem Engagement im "Philo"-Basketball, war er einige Jahre auch im Wiener Vereinsbasketball unterwegs. Da war er sowohl im Nachwuchs, als auch später in der offenen Herren Klasse für diverse Vereine im Einsatz. Somit bringt er einiges an basketballerischer Erfahrung mit in den Trainerstab und das Team. Jedoch ist dies nicht alles. Aus Eigeninteresse, hat er sich vor einigen Jahren im Themenbereich der Fitness und Ernährung weitergebildet und ist im gesamten philippinischen Basketball Wiens. einer der gefragtesten Trainer auf diesem Gebiet. Von Trainings- bis hin zu Ernährungsplänen ist er die No. 1 Anlaufstelle sowohl der Paladins Spieler als auch einiger Spieler anderer Teams.
So hat das Team im vergangenen Sommer, mit der Verpflichtung von Biggie TIHLAR, einen Riesenschritt in die gewünschte Richtung getan. Dem Team und den einzelnen Spielern, kann so neben basketballerischen Fähigkeiten durch Head Coach Paul OBEMEATA, auch im Bereich der Körperkräftigung und -koordination gezielt und individuell geholfen werden. Dies geht perfekt mit der indviduellen Entwicklung einher, was eines der Ziele des jungen Vereins ist.
Der Athletic Coach des Big Orange hat sich nun etwas Zeit genommen um ein wenig über sein Engagement bei den Paladins, seine Trainingsmethoden und das Team zu plaudern.
PALADINS: In deinen beiden Saisonen als Assistant Coach in der Juniors Division, konntest du beide Male den Gewinn des FBW Titels feiern. Neben deinem Engagement bei den Juniors, kommt jetzt auch der Sprung in den Trainerstab bei den Seniors, für die kommende Saison hinzu. Was war dein persönlicher Anreiz für diesen Schritt?
TIHLAR: Die Seniors zu trainieren ist wieder eine ganz andere Herausforderung und ein weiterer Schritt um als Trainer Erfahrung zu sammeln. Das spannende am Training bei den Juniors ist, dass die Spieler ihre basketballerische Entwicklung noch nicht abgeschlossen haben und sich von Woche zu Woche verbessern, neue Fähigkeiten entwickeln und ihren Basketball-IQ steigern. Die Seniors hingegen, haben ihre basketballerische Entwicklung abgeschlossen. Hier liegt die Aufgabe mehr darin, ihre Stärken zu erkennen und auf diesen aufzubauen, sowie Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Schnelligkeit zu steigern.
PALADINS: Du hast dich entschlossen, mit deinem Hintergrund als Fitness Coach, bei den Paladins Athletic Trainer zu werden. Gab es für dich noch andere Teams in der Seniors Division, die du ernsthaft in Erwägung gezogen hast?
TIHLAR: Ich kenne einige Teams der FBW-Liga und natürlich gab es auch noch andere Alternativen. Mitbegründer der Paladins und guter Freund meinerseits, Ray SINGCA, ist aber schon ziemlich früh auf mich zugekommen und hat gefragt, ob ich die Paladins im Fitnessbereich trainieren möchte. Ich hab von Anfang an gemerkt, dass viel Ehrgeiz und Begeisterung hinter diesem Projekt steckt. Das hat mir gefallen und deshalb habe ich zugesagt.
PALADINS: Als Insider bist du im philippinischen Basketball-Zirkus in Wien mit Sicherheit kein Neuling und kennst aus dem Grund auch etliche Spieler und Teams. Was hast du in diesem Team gesehen, dass dich interessiert hat, dass du dich für das Team in orange entschieden hast?
TIHLAR: Die Motivation und der Ehrgeiz waren von Anfang an bei jedem Einzelnen da. Alle arbeiten zusammen und jeder kennt seine Aufgabe und seine Stärken. Das läuft alles sehr professionell ab und das gefällt mir.
PALADINS: Die Paladins haben einen guten Kern an talentierten Jungen Spielern, wie deinen ehemaligen Schützlingen Chris RABITSCH und Niño OBERNDORFER und erfahrenen Spielern, wie deinen ehemaligen Teamkameraden Mike MOLINA, Ryan SANTOS oder auch Ray SINGCA. Wie bewertest du die Chemie in diesem bunt zusammen gewürfelten Team?
TIHLAR: Ich würde es nicht bunt zusammen gewürfelt nennen. Vielmehr ist es ein sorgfältig ausgewähltes Team. Die Gründer der Paladins haben sich wirklich viele Gedanken darüber gemacht, wen sie im Team haben wollen und wen nicht. Alle Positionen sind super besetzt. Ein Mix aus jungen Spielern die das Feuer und den Kampfgeist aufs Feld bringen, zusammen mit Erfahrenen Spielern, die die Routine und Gelassenheit besitzen. Geleitet von einem sehr guten Head Coach, der einiges an Erfahrung hat und dazu das nötige Basketballwissen. Alles in allem eine super Zusammenstellung.
PALADINS: Und was hältst du von der Arbeitsmoral der Paladins?
TIHLAR: Die Arbeitsmoral könnte besser nicht sein. Egal welche Aufgabe man ihnen stellt, sie ziehen es durch.
PALADINS: Unter den Spielern sind die Fitnessübungen, die du beaufsichtigst, in kürzester Zeit zu einem beliebten Teil des Trainings geworden. Basierend auf den Prinzipien des CrossFit, versuchst du immer wieder herausfordernde Programme zu kreieren. Seit einigen Jahren ist ein regelrechter CrossFit Boom entstanden. Was ist das besondere an diesen Trainingsmethoden?
TIHLAR: CrossFit ist ein geführtes Fitnesstraining in kleinen Gruppen. Trainiert werden alle Fitnesskomponenten wie Ausdauer, Durchhaltevermögen, Kraft, Flexibilität, Power, Schnelligkeit, Koordination, Beweglichkeit, Balance und Bewegungspräzision. Das geschieht hauptsächlich durch freie Gewichte, Kettlebells, Medizinbälle und Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Viele Profisportler in den USA trainieren auf dem CrossFit-Prinzip und erzielen enorme Fortschritte. Das Training dauert eine Stunde. Jeden Tag warten andere Herausforderungen auf einen und zusammen in der Gruppe macht es Riesenspaß. Einfach mal selber ausprobieren und vorbeikommen in der CrossZone, in der Währingerstrasse 90.
PALADINS: Du warst selber mehrere Jahre im Wiener Vereinsbasketball aktiv und hast so einiges an Erfahrungen sammeln können. So lässt du gerne einiges davon in das Fitness-Programm der Paladins einfließen, was viele der Spieler sehr begrüßen, da du laut Angaben der Spieler versuchst tatsächlich Basketballspieler und nicht nur Muskelpakete auszubilden. Worin liegt hier die Herausforderung?
TIHLAR: Es hilft ein wenig, wenn man selber Basketball spielt und weiß was für Fähigkeiten ein Spieler in sich vereinen muss. Einfach nur Muskeln aufzubauen um gut auszusehen hilft einem Spieler nicht weiter. Er muss auch wissen wie er seinen Körper und seine Fähigkeiten richtig einsetzen kann. Hier komme ich ins Spiel. Meine Aufgabe ist es, dass die Spieler über die nötige Ausdauer und Bewglichkeit verfügen um all ihre Fähigkeiten auch wirklich abrufen zu können. Ich nehme gerne altbewährte Basketball-Drills und verbinde sie mit Kraftübungen mit dem eigenen Körpergewicht. Einige Basketball-Drills verändere ich oder verbinde sie miteinander. Beim schreiben meiner Programme lasse ich meiner Kreativität freien Lauf. Wir verdienen aber alle kein Geld damit und somit sollte der Spaß am Spiel immer noch im Vordergrund stehen. Deshalb freut es mich auch zu hören, dass die Spieler Freude an dem Training haben.
PALADINS: Erfolgsverwöhnt durch dein Team bei den Juniors, will man auch bei den Paladins gute Ergebnisse erzielen. Was ist dein Ziel mit den Paladins und wie viel denkst du, steckt in diesem Team?
TIHLAR: In diesem Team steckt alles was man braucht, um einen Titel zu gewinnen. Das Team ist zwar neu in der FBW-Liga, trotzdem gibt es nur ein Ziel und das ist den Titel zu holen.
PALADINS: Zu guter Letzt. Die Paladins werden diese Saison auch im ASKÖ Cup vertreten sein, wo du auch mitspielen könntest. Ist das eine Option für dich oder willst du dich ausschließlich im Trainerstab bewegen?
TIHLAR Auf jeden Fall! Es macht Spaß mit den Burschen zusammen am Feld zu stehen.
PALADINS: Vielen Dank für deine Zeit und dieses Interview. Wir freuen uns mit dir auf die neue Saison!
Manager Anthony MOLINA bewertet die Verpflichtung folgendermaßen: "Er ist absolut wichtig für den Erfolg des Teams! Abgesehen von seinem unermesslichem Wissen, bringt er auch den nötigen Charme mit. Außerdem ist er genau der Richtige für uns. Er wird respektiert und die Leute setzen auch genau das um, was er sagt. Dies hilft allen. Erstens bringt es Entlastung für unseren Head Coach und zweitens können wir so die Expertise nutzen und den Fokus auf das Wichtigste lenken!"
Das Fitness-Programm des Trainers, ging natürlich nicht spurlos an den Spielern vorbei. So nutzten auch einige Spieler die Gelegenheit um sich über das Fitness-Training zu äußern.
"Das Training ist sehr effektiv. Der gesamte Körper und auch die Kondition werden trainiert. Ich denke, er ist in diesem Trainingsbereich einfach der Beste" so Forward Philipp CZERNILOFSKY.
Patrick GÖTZ fügt hinzu: "Ich finde sein Training sehr wichtig für uns. Es gibt uns Kraft und Ausdauer, was den Unterschied im letzten Viertel eines Spiels ausmachen kann. Weiters habe ich gemerkt, dass ich selber flinker auf den Beinen geworden bin, was sehr hilfreich in der Defense ist und auch meinem Drive zum Korb hilft. Zusätzlich fördert es die Sprungkraft und Explosivität in den Beinen, was vor allem beim Basketball von großem Vorteil ist. Ich würde nichts an seinem Training ändern. Er pusht uns und bringt uns immer an unsere körperlichen Grenzen. Und das ist auch gut so. Ich bin definitiv begeistert von Biggie's (TIHLAR) Trainingsprogramm!"
Auch Center Jeff SANTIAGO, der selber einiges im Bereich des Fitness-Trainings macht, ist begeistert: "Das Training ist top! Es beinhaltet Kondition-, Kraft- und Kraftausdauer-Elemente. Ein funktionelles Training für den Sportler, um seinen Körper auf die Belastungen des Spiels vorzubereiten. Ich finde es bringt uns viel, da Biggie (TIHLAR) versucht, das Team körperlich auf ein anderes Level zu bringen. Und nicht nur körperlich. Auch im Kopf setzt sich der Wille einfach immer öfter durch und man kämpft sich durch das Programm."
TIHLAR's alter Bekannter Ray SINGCA sagt zu dem Training folgendes: "Von Anfang an besonders beeindruckt, hat mich vor allem das riesige Fachwissen, welches er besitzt. Weiters ist er einfach ein guter Motivator. Er schafft es immer wieder, dass man das Letzte aus sich herausholen will. Ich finde er passt einfach gut in dieses Team. Ich hatte zwar bereits vor den Paladins die Gelegenheit mit ihm zusammenzuarbeiten, aber jetzt, durch ihn und den guten Mix an Spielern, zusammen mit der Kontinuität im Training ist der Trainingserfolg einfach nicht zu übersehen. Er macht einfach einen guten Job bei der Erstellung seiner Programme und schafft es stets das Team zu motivieren. Außerdem gefällt mir die Devise, dass man in erster Linie Basketballer und keine Sprinter oder Gewichtheber entwickeln möchte."