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Der Basketball Lifer

Beitrag wurde erstellt am Montag, 8. Juni 2020
Autor: Robbin Barberan | Medien

 

Wir haben Robbin BARBERAN, Chef-Redakteur von KICKZ.com und Gründungsmitglied der FIVE zum Gespräch gebeten und er stand uns Rede und Antwort zu allen Fragen rund um den Basketballsport und Lifestyle.


Magst du dich kurz vorstellen?

Hi, ich bin der Robbin, Freunde nennen mich Rob und ich bin in Gelsenkirchen, Deutschland, geboren. Sohn philippinischer Eltern - Mutter aus Manila, Vater aus Mindanao. Ich bin 46 Jahre alt, sehe aber hoffentlich dank der asiatischen Gene sehr viel jünger aus. (lacht)


Was machst du?

Ich bin Chef-Redakteur bei KICKZ.com und freier Redakteur und Gründungsmitglied von FIVE Magazin.


Seit wann machst du das?

Bei KICKZ bin ich seit 2001. Die FIVE kam 2003 dazu, wenn ich mich richtig erinnere. Zunächst als unabhängiges Blatt mit KICKZ Unterstützung, aber bei einem anderen Verlag. Seit knapp 5 Jahren gehört die FIVE aber fest zu uns, wobei KICKZ nun auch die Rolle des Verlags und des Herausgebers übernimmt.


Wie bist du zum Basketball gekommen?

Das ist eine lange Geschichte. Wieviel Zeit hast du? (lacht)

Also... Ich weiß nicht, wie es bei anderen philippinischen Kids war, die in den 70ern geboren sind, aber mein Vater (RIP Pops!) erzählte mir oft von den großen Basketball Stars der NBA, die er auf den Philippinen als Kind bewundert hat. Wir reden hier von echtem Old School Basketball, wo die Welt gefühlt noch schwarz/weiß war. Wilt CHAMBERLAIN, Bill RUSSELL, Jerry WEST. Diese Namen waren mir dank meines Vaters schon ein Begriff lange bevor ich selbst begann, mich für den Sport zu interessieren.


Wann war das?

Wie bei vielen Filipinos ist auch bei uns ein Familienzweig in den USA gelandet. Onkel und Tanten, die man immer wieder mal besucht. Als wir Mitte der 80er einmal zu Besuch waren, sah ich zum ersten Mal ein NBA Spiel im Fernsehen. Ich war 11 Jahre alt und sah Magic JOHNSON spielen. Das war's für mich. Das hat alles verändert. Ich hatte zuvor noch nie ein professionelles Basketballspiel gesehen, aber Magic konnte man ansehen, dass er etwas ganz besonderes war. Ihn spielen zu sehen hat mich zu einem Basketball- und Lakers-Fan gemacht.


Was begeistert dich am Basketball?

Puh... man sollte meinen, dass die Frage für mich leicht zu beantworten wäre, weil ich seit über 30 Jahren so viel Energie und Leidenschaft in den Sport stecke. Tatsächlich ist das aber eine sehr schwer zu beantwortende Frage.


Warum?



Weil das Wort "begeistert" in der Frage eigentlich nicht passt.

Lass mich das erklären. (überlegt) Basketball ist ein Teil von mir. Ich muss darüber nicht mehr nachdenken. Wenn ich Basketball schaue, kann ich die Welt um mich vergessen. Aber nicht so, wie ein "Fan" ein Basketballspiel sieht. Das kann ich schon lange nicht mehr und ich wünschte manchmal, es wäre anders. Ein Game zu sehen ist für mich ungefähr so, wie ein Regisseur, der sich einen Film anschaut, den er nicht selbst gemacht hat. Er erkennt die Methodik, er weiß was passiert und warum. Er kann die meisten Schritte nachvollziehen und sieht viele Sachen bevor sie stattfinden, einfach weil sich in der Mechanik viele Filme ähneln. So schaue ich Basketball. Ich weiß, welche Arbeit dahinter steckt, und welche Komponenten hier zusammen spielen und trotzdem weiß ich nicht wie das Spiel ausgeht. Ich sehe bloß etwas, womit ich mich selbst jeden Tag professionell beschäftige und was mir bis ins I-Tüpfelchen vertraut ist. Es ist kein Hobby und kein "Spaß" im herkömmlichen Sinn. Es ist Gewohnheit. Ich kann gar nicht anders. Wie Atmen. Atmen ist geil, aber ich bin davon nicht "begeistert". (lacht) Dafür passiert es zu automatisch.


Wie bist du zu dem Job gekommen?

Zu dem Job bei KICKZ? Das bedarf ebenfalls einer längeren Antwort und ich glaube sogar, dass wir früher einhaken müssen, weil der KICKZ Job eine Konsequenz aus meinem Job davor war.


Was war dein Job davor?

Mein allererster Job und ich meine Bürojob - weil in den Sommerferien in einer Flaschen-Fabrik zu arbeiten genauso wenig zählt, wie in einem kleinen Comic Book-Store DC und Marvel zu sortieren und sich in Comics ausbezahlen zu lassen - war ein Volontariat beim BASKET Magazin.

Für die, die es nicht wissen, ein Volontariat ist die Ausbildung zum Redakteur, die man normalerweise nur mit Studienabschluss bekommt. Volontariatsplätze sind sehr beliebt, weil es der klassische Einstieg für Journalisten ist.

Ich las also die BASKET (die FIVE gab es damals noch nicht). Ausgabe 7-8 1996. Und da stand, dass sie einen neuen Volontär suchen. Ich war mitten im dritten Semester meines Magisterstudiums und wusste, die Chancen genommen zu werden sind miserabel ohne Abschluss. Aber ich wurde von mehr als 50 Bewerbern ausgewählt. Mein Chef damals sagte mir später, dass meine freche Bewerbung den Unterschied gemacht hat.


Was hast du geschrieben?

Ich weiß nicht mehr den genauen Wortlaut, aber es war sowas wie "Ich weiß, dass sich viele Leute auf diese Stelle bewerben. Die haben wahrscheinlich alle einen Studienabschluss. Aber ich kann euch versprechen, dass keiner von denen so viel Ahnung von Basketball hat, wie ich." (lacht) Ziemlich großkotzig und arrogant von mir, aber sowas macht man nur, wenn man weiß, dass man nichts zu verlieren hat. Ich hätte einfach weiter studiert, wenn sie mich nicht genommen hätten.


Du hast nicht zu Ende studiert?

Nein. Auch wenn meine Eltern zuerst natürlich nicht gerade begeistert waren, hat es für mich einfach keinen Sinn mehr gemacht. Ich hatte das Volontariat bekommen und damit etwas in der Tasche, worauf ich normalerweise erst in 3-4 Jahren überhaupt eine Chance gehabt hätte und selbst dann hast du noch 50 bis 100 Mitbewerber auf die eine Volontärstelle. Und ich wollte auch nicht bei irgendeiner Tageszeitung über die neuen Müllabfuhr Trucks der Stadt schreiben. Das war meine Chance Basketball zum Beruf machen, wie es gerade in Deutschland nur selten möglich ist. Noch dazu war es eine Vollzeit-Verpflichtung und ein Studium nebenbei wäre einfach nicht möglich gewesen. Schon gar nicht, weil ich jeden Tag 160 km pendeln musste für die Stelle.


Wie kam es, dass du die BASKET verlassen hast?



Lass mich zuerst sagen, dass der Job bei der BASKET ein Traumjob war. Als ersten Job so etwas zu landen, ist pervers lucky. Ich interviewte Kobe BRYANT, sprach mit einem jungen Ray ALLEN und einem noch jüngeren Dirk NOWITZKI. Ich flog zu den NBA Finals ?97 nach Chicago und sah Michael JORDAN und Scottie PIPPEN ihre fünfte Championship gewinnen. Für all das wurde ich bezahlt und ich war grad mal 22/23-Jahre alt! Aber alles hat irgendwann ein Ende und die Zeit bei der BASKET war bei allem Fun auch eine sehr stressige Zeit. Das ist so im Magazin Business mit einer kleinen Redaktion. Ein Artikel jagt den nächsten. Deadlines über Deadlines. Und irgendwann hab ich selbst kaum noch schreiben können und hab stattdessen als Produktionsleiter mehr die Texte der anderen Leute redigieren müssen. Es war einfach Zeit für etwas Neues.


Das war KICKZ...

Ja, ich wollte auf jeden Fall beim Basketball bleiben. Da hab ich mich an die Firma erinnert, die in der BASKET immer die Anzeige auf der Umschlagseite gebucht hat. Als Produktionsleiter war es unter anderem meine Aufgabe auch die Anzeigen einzufordern, wenn die Druck Deadline näher rückte. Das war KICKZ. Immer die Anzeigen zu spät. (lacht) Und wenn ich angerufen habe, dann ging irgendein Praktikant dran und sagte, "Sorry, hier ist noch keiner da. Gestern war eine Baller Party." oder "Oh, die sind gerade alle zum Basketballspielen in den Park gegangen. Ich sag aber Bescheid." Wieder und wieder war es so und ich hab mich natürlich geärgert, weil das Heft in den Druck musste und KICKZ ständig zu spät war.

Aber irgendwie fand ich's auch geil, dass eine Firma Basketball so lebt. Nicht nur auf dem Papier, sondern als Lifestyle. Das gefiel mir sehr und ich hab mich beworben. DAS Bewerbungsschreiben war glaub ich weniger dreist, weil ich den Job unbedingt wollte. (lacht)


Worin bestanden deine Tätigkeiten bei KICKZ?

Ich hab aufgrund der vielen Jahre fast alle Abteilungen durchlaufen. Wobei man damals nicht von Abteilungen sprechen konnte. Da war der eine Typ, der die Grafik gemacht hat und es war derselbe, der Fotos gemacht hat. Der Website Typ hat auch den Newsletter rausgeschickt. So ungefähr lief das. Jeder hat zu Anfang irgendwie alles gemacht. Wir waren noch ein kleiner Haufen und es ging nicht anders.


Für welche Bereiche bist du heute bei KICKZ verantwortlich?

Ich bin als Chef-Redakteur für jeden Text bei uns verantwortlich. Das kann ein Blogartikel sein, ein Zweizeiler auf einem Online Banner, eine Pressemeldung, aber auch eine große Story über Air Jordans oder ein Interview mit einem NBA Spieler. Dadurch, dass ich als freier Redakteur bei der FIVE mir mehr oder weniger meine Themen nun aussuchen kann, habe ich mehr Freiheiten. Das ist eine Sache, die mich damals oft gestört hat. Über Dinge zu schreiben oder Sachen zu behaupten von denen ich selbst nicht überzeugt bin.


Du bist seit fast 20 Jahren bei KICKZ, was treibt dich an?



Es mag verträumt klingen, aber ich will Basketball populärer machen und einen Teil dazu beitragen, dass Leute begreifen, dass Basketball überall um sie herum ist. Nimm zum Beispiel das Mädel in der U-Bahn, das adidas Superstar Schuhe trägt. Ich wette mit dir, sie weiß nicht, dass das mal Basketballschuhe waren und von dem All-Time Top Scorer der NBA getragen wurden. Mein Auftrag ist es, durch Storytelling bei KICKZ diese Message zu vermitteln. Selbst Menschen, die behaupten, sie könnten nichts mit Basketball anfangen, leben irgendwie Basketball Lifestyle ohne es zu wissen. Es geht fast gar nicht anders, wenn man Sneaker trägt.

Außerdem mag ich es in der Außenseiterrolle zu sein, und das ist man als Basketball Fan in Deutschland automatisch. Man muss ständig um die Aufmerksamkeit kämpfen, die der Fußball geschenkt bekommt. Das schweißt die Basketball Community in Deutschland und KICKZ als Firma enorm zusammen. Wir sind Outcasts.


Was ist das absolut Beste an deinem Job?

Die Vielseitigkeit. Der Basketball Kosmos ist enorm groß und deckt eigentlich alle Facetten des Lebens ab. Zumindest alle, die mich interessieren. Es gibt Basketball nicht nur als Sport, sondern auch als Lifestyle, der Dinge wie Fashion, Kunst, Musik, Filme beeinflusst. Ich kann daher meinen großen Zeh in all diese Dinge tauchen, ohne die Verbindung zum Basketball zu verlieren. In der Hinsicht ist KICKZ einzigartig.


Trifft man dabei mal auf NBA Spieler?

Sehr oft sogar. Durch unsere tiefe Connection zu großen Basketball-Sportartikelherstellern wie Nike/Jordan, adidas und zunehmend auch Puma, werden oft Gelegenheiten an uns herangetragen, NBA Spieler für Promotionzwecke zu nutzen. Das können Meet und Greets in einem unserer Stores sein, Interviews oder andere Aktionen. Mit meinem journalistischem Background bin ich dann bei uns zumeist derjenige, der in direktem Kontakt mit dem Spieler ist.


Wie ist das so?

Es ist ziemlich cool. Ich mache das ja seit einigen Jahren und hatte schon zu BASKET-Zeiten ab und an direkt mit NBA Spielern zu tun. Man begreift relativ schnell, dass das auch nur ganz normale Menschen sind. Ich bin immer am besten damit gefahren, sie auch so zu behandeln. Nicht den NBA Star anhimmeln, sondern mit dem Menschen über Emotionen, Erfahrungen, Familie und Heimat sprechen. Das war mir immer wichtig. Die Stats und W-L Records kann man im Internet nachlesen. Ich möchte den Menschen hinter dem Athleten kennenlernen und erstaunlich viele NBA Spieler lassen das auch zu, wenn man die richtigen Fragen stellt.


Wer war dein absoluter Favorit?



Kobe BRYANT. Ich sage das jetzt nicht bloß, weil er der größte NBA Star war, den ich getroffen habe, sondern weil wir uns über einen 20 Jahre Zeitraum insgesamt viermal getroffen haben. Wir haben beide zusammen angefangen in der "Branche". Er war mein erstes Interview und als ich ihn damals in Paris traf, wusste keiner wer er war. Wir konnten uns ganz normal wie zwei junge Dudes unterhalten, die Basketball lieben. Wir trafen uns nochmal in Berlin und Barcelona jeweils im Abstand von zwei Jahren. In Barcelona hat er mir Vanessa vorgestellt. Das sind tolle Erinnerungen und ich bin froh, dass ich vor seinem tragischen Tod noch einmal mit ihm sprechen konnte als sein Film "Dear Basketball" herauskam.


Wie hat sich die Berichterstattung über Basketball in den letzten Jahren im DACH-Raum entwickelt?

Sag du es mir. (lacht) Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Für mich ist es schwer das zu beurteilen, weil ich ja Teil davon bin. Wir bei KICKZ geben ständig Vollgas in Sachen Basketball, weil wir uns als Basketball Firma sehen. Dass andere da nicht mithalten können, liegt in der Natur der Sache. Wie viele echte Basketball Lifestyle Companies gibt es in Europa? Nicht viele. Sind die größer als wir? Wahrscheinlich nicht. Wir können schon einen enorm großen Bereich abdecken und ich hoffe sehr, dass wir in Sachen Basketball Awareness unseren Teil dazu beitragen.

Was die mediale Berichterstattung über Basketball angeht, ist es bei weitem nicht auf dem Level der Mid-90er. Die Dream Team Basketball Welle ist schon sehr lange verebbt und auch ein Dirk NOWITZKI konnte leider nichts daran ändern, dass Basketball nach wie vor eine Randsportart ist. Natürlich können die Hardcore Fans nun über diverse Streaming Services jedes NBA Spiel live verfolgen. Ich sehe das aber eher als technische Entwicklung als einen Shift der Popularität.


Was war damals anders?

Das Dream Team '92 und der Gewinn der Basketball Europameisterschaft '93 trat in Deutschland eine Basketball Lawine los, die nicht bloß auf die Hardcore Fans abzielte sondern die breite Öffentlichkeit. TV Sender, die Sachen wie A-Team oder Knight Rider zeigten, berichteten plötzlich was letzte Nacht in der NBA passierte. Bei Sat-1 liefen nachts live die NBA Playoffs. Und bei Karstadt gab es NBA Trading Cards, Trikots und Caps der Charlotte Hornets zu kaufen. Autos von Normalbürgern hatten während der Finals '93 Sticker der Chicago Bulls oder Phoenix Suns am Heck kleben. Das war eine tolle Zeit ein Basketball Fan zu sein und viele hartgesottene Old School NBA Fans sind genau in dieser Zeit entstanden.


Welche Unterschiede siehst du zur Begeisterung beim philippinischen Basketball?

(schmunzelt) Die Basketball Begeisterung bei Filipinos und Deutschen oder Österreichern gegenüber zu stellen, ist wie Avengers Endgame mit der Schulaufführung meines kleinen Neffen zu vergleichen. Das ist ungefähr die Größenordnung.

Was Fußball in Deutschland ist, ist Basketball auf den Philippinen. Es ist Teil der Sportkultur und der Identität. Ich bin zum Beispiel in Deutschland geboren und weiß nicht zu 100% wie es auf den Philippinen ist, weil ich das letzte Mal dort war, als ich 6 war oder so, aber ich kann dir sagen, ich habe noch nie einen Filipino getroffen, der sich nicht für Basketball interessiert hat. Ever.


Was waren bis jetzt deine persönlichen Highlights?



Puh, wie gesagt, die Kobe Momente haben für immer einen besonderen Platz in meinen Erinnerungen, weil die an meine eigenen Anfänge zurückreichen. Aber es gibt viele andere Dinge, die für mich ebenfalls persönliche Highlights waren. Ich hab mich mal länger mit Nick YOUNG aka Swaggy P über Mode unterhalten. Das war extrem funny und er ist ein super gechillter Typ. Odell BECKHAM Jr. war in unserem Store in München und wir sind von den Menschenmassen fast überrannt worden. Mit Josh HART hab ich mich auf einer Gaming Convention über Videospiele unterhalten und viel Spaß gehabt, weil er mehr oder weniger privat da war und es war total ungezwungen. Mit Greg MONROE der aus New Orleans stammt, hab ich Southern Style Ribs gegessen, die ihn an Zuhause erinnert haben und mit Derrick WILLIAMS war ich im Five Guys. Donovan MITCHELL hat mir letztes Jahr den Unterschied zwischen Swag und Drip erklärt. Es sind so viele Momente und ich kann mich echt glücklich schätzen, dass ich das alles erleben durfte.


Gibt es bestimmte Artikel, an die du dich gerne zurück erinnerst?

Immer wenn ich einen Artikel schreiben kann, der losgelöst von der Aktualität ist und den Background eines Spielers beleuchtet, freue ich mich darüber. Da gibt es sehr interessante Stories. Ich kann mich an einen Baron DAVIS Artikel erinnern, den ich vor langer Zeit geschrieben habe, der mich in der Recherche schon sehr mitgenommen hat. Beide Elternteile heroinabhängig, von Crack House zu Crack House geschleppt. Eigentlich die schlimmsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft, aber er hat es geschafft. Auch an meinen Magic JOHNSON Artikel in einer der ersten FIVE Ausgaben erinnere ich mich gerne zurück. Der war sehr emotional geschrieben, weil er der erste NBA Spieler war, den ich spielen gesehen habe.


Was rätst du jemandem, der gerne einen ähnlichen Karriereweg und "Around the Game of Basketball" sein will?



Ich muss vorausschicken, dass mein Rat auf persönlichen Erfahrungen beruht, die weitestgehend von einer gehörigen Portion Glück geprägt sind. Es gibt hier keinen Königsweg, der auf alle Fälle und in kürzester Zeit zum Ziel führt.

Aber was ich mit Gewissheit sagen kann ist, verschwendet nicht zu viel Zeit mit Theorie. Wir haben bei KICKZ Praktikanten, die weitaus jünger sind als ich, als ich bei der BASKET angefangen haben. Die sammeln jetzt schon wichtige Hands-On Erfahrung, die ihnen in ihrer späteren Karriere zugute kommen wird.


Hast du eigentlich einen Lieblingssneaker?

Ich muss gestehen, ich bin mit meiner Sneakerlove in den 90ern hängen geblieben. Ich sammle Air Trainer SC 2 von Nike in allen möglichen Colorways. Das ist kein Schuh, der unter Sneakerheads viel Beachtung findet, aber man bekommt ihn auch nicht überall. Der Schuh ist ultra bequem, was mir wichtig ist, weil ich im Gegensatz zu vielen Sammlern all meine Schuhe auch trage.


Wie sieht es mit deiner eigenen Basketball Karriere aus. Hast du selbst mal gespielt?

Auf jeden Fall. Ich war Teil einer philippinischen Basketball Freizeitmannschaft, die sich von Filipino Turnier zu Turnier gehangelt hat. Du weißt schon. Diese Turniere, wo es Preise für "Best Uniform" oder "Best Mascot" gibt. Ich muss gestehen, ich war nie besonders gut. Ich war okay, würde ich sagen. In meiner besten Zeit war ich der Typ, der seine freien Würfe getroffen hat, aber das war's dann auch schon.


Danke für deine Zeit!

Ich hab zu danken, Ray. Fühle mich geehrt, dass ihr mich gefragt habt. Wenn noch jemand Fragen hat oder ich jungen Filipinos noch irgendwie in ihrer Berufswahl helfen kann, connecte uns.

Robbin Barberan

Editor In Chief bei KICKZ.com.

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