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Performance Review: Jordan Why Not Zer0.2 SE

Beitrag wurde erstellt am Montag, 20. Januar 2020
Autor: Ray Singca | Equipment

 

Während der Release des neuen WESTBROOKS bereits läuft und die ersten Colorways sogar schon veröffentlicht wurden, nutzte ich die ersten Tage des neuen Jahres, um nochmal ein wenig die Uhr zurückzudrehen und testete den Why Not Zer0.2 SE. Nachdem ich vor einem Jahr schon mit dem ersten WESTBROOK spielen durfte, waren die Erwartungen an diesen Sneaker natürlich etwas höher. In Kooperation mit dem Dunk Shop, darf ich hier nun den zweiten Signature Performer der Triple Double Maschine vorstellen.


Design

Bildquelle: Nike.com (2019)


Wie schon den Why Not Zer0.1, gibt es auch den zweiten WESTBROOK in verschiedenen Ausführungen. Neben der Base-Variante, gibt es seit einigen Monaten auch die Special Edition, über die ich hier nun berichte. Die Base-Version habe ich selbst leider nie getestet. Im direkten Vergleich dürfte man bei der SE aber einiges an (überflüssigem) Material entfernt haben. Auch der "Defekt" an der Outsole, der zu Rissen geführt hat, dürfte nun behoben sein. Designmäßig polarisieren WESTBROOK-Produkt ja relativ stark. Auch hier besticht der Schuh mit einem etwas speziellen Look. Vor allem hinten raus, wirkt der Sneaker mit der spitz rausragenden Außensohle etwas sperrig. Bei den Colorways schätze ich aber die Vielfalt und finde vor allem den vorliegenden "Brodiego" sehr ansprechend. Gewichtsmäßig wurde der Schuh so konzipiert, dass er sich mit 406 g im selben Bereich wie der WNZ.1 Low (404 g) befindet.

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Materials

Mesh, Foam und Fuse. Was die Materialien angeht, nichts spezielles oder überraschendes. Einfach das, was für Performance Sneakers heutzutage einfach "normal" ist und funktioniert. Die Zusammensetzung des Uppers ist robust, passt sich dennoch gut an den Fuß an und setzt auch keine Break-In Time voraus. Darüber hinaus sieht die Materialkomposition relativ widerstandsfähig aus. Nach meinen Testwochen, gab es weder Löcher noch Risse oder andere Schäden.


Traktion

Break-In Time! Die ersten Minuten im WNZ.2 SE waren sehr inkonsistent. Mal war die Outsole supergriffig und dann bei einigen Plays wieder nicht. Das war anfangs echt ein wenig enttäuschend und gar nicht mit dem WNZ.1 Low zu vergleichen. Am Ende der ersten Session war der Grip aber um einiges besser. Scheint eines der Modelle zu sein, bei denen die erste Gummischicht einfach mal ab muss. Danach geht es deutlich besser und die Outsole bietet bei Stops, Cuts oder Richtungswechseln soliden Halt. Sorgen macht mir aber ein bisschen die Kombination aus dem gewählten Pattern und dem Rubber Compound. Die Außensohle besteht im Wesentlichen aus vielen kleinen Halbkreisen, deren Konturen relativ dünn sind. Dazu kommt das sehr weiche Gummi. Besonders langlebig fühlt es sich nicht an.


Dämpfung

Hier bekommt man es mit einer unlocked Zoom Air Unit im Vorderfuß zu tun. Vergleichbar mit dem Setup des Air Jordan XXXIII, nur etwas weicher, da man hier mit injected Phylon gearbeitet hat. Im Fersenbereich hat man im Vergleich zum Vorjahresmodell aber auf jegliche Technologie verzichtet. Dort soll es schlichtweg das Midsole Foam richten. Grundsätzlich steht und landet man relativ weich im WNZ.2 SE, ohne dabei viel vom Court Feel einbüßen zu müssen. Gut so. Gestehen muss ich aber, dass ich mir etwas mehr Bounce von der Zoom-Unit erwartet hätte. Hätte die jetzt nicht so signifikant in Erinnerung. Als Gesamtpaket aber grundsolide.


Fit

Hier für mich der signifikanteste Unterschied zum WNZ.1 Low. Was den Lockdown angeht, ist das Vorjahresmodell kaum zu schlagen. Der Fuß ist sofort in der richtigen Position und bleibt dort. Klar, auch der zweite WESTBROOK macht seinen Job aber eben nicht so wie sein Vorgänger. Trotzdem hatte ich hier nie das Gefühl, dass der Fuß aus dem Fußbett rutscht. Dafür sorgen seitlich sowie hinten verschiedene Elemente. Was mir aber tatsächlich fehlte ist Heel Padding. Ich hab mich beim Review anderer Modelle einfach schon so sehr daran gewöhnt, dass ich nicht darauf verzichten möchte. Entschieden habe ich mich übrigens für meine gewohnte Schuhgröße und das passt ganz gut.


Support

Grundsätzlich, keinerlei Probleme mit der Stabilität. Wie oben schon beschrieben, sorgen diverse Elemente dafür, dass man auf keinen Fall über die Kanten rutscht. Für Heel Containment sorgt im Wesentlichen das Lacing System. Hier muss ich aber sagen, dass sich das im Laufe der Zeit immer wieder lockert und ich die Schuhbänder immer wieder neu anziehen musste. Keine wirklich große Sache, nur ein wenig nervig. Persönliche präferiere ich außerdem ein wenig mehr Ankle Restriction. Der Schuh ist genau so geschnitten, dass der Collar direkt unter dem Sprunggelenk vorbeizieht. Aber nochmal: ich hatte nie das Gefühl, dass ich hier irgendwie unstabil stehe, laufe oder lande.

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Score & Fazit

Klar, der Schuh hatte von Anfang an einen schweren Stand bei mir, da ich vom Vorjahresmodell so überzeugt war. So musste es natürlich so kommen, dass die Fortsetzung der WESTBROOK-Reihe für mich nicht nahtlos an den Einser anknüpfen konnte. Trotzdem handelt es sich hier um einen grundsoliden Performer, der mit EUR 130,- relativ leicht mit anderen Schuhen der mittleren Preisklasse mithalten kann. Mit unlocked Zoom, der decoupled Outsole und den modernen Performance Materials, bietet der Schuh auch solides Tech. Unterm Strich war ich durchaus zufrieden mit diesem Sneaker. Er bekommt 7.3 Punkte von mir.


Scorecard



Feedback

Wie hat euch der WNZ.2 SE gefallen? Habt ihr andere Erfahrungen mit dem Schuh gemacht?

Ray Singca

Co-Founder, Vereinsobmann und Guard bei den Vienna Paladins.

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