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Rookie Season bei den Paladins
Beitrag wurde erstellt am Montag, 26. November 2018
Autor: Darwin Magbojos | Career
Hallo, hier ist Darwin MAGBOJOS. Ich bin 20 Jahre alt und spiele seit einem Jahr als Point Guard bei den Vienna Paladins. Mittlerweile spiele ich schon insgesamt acht Jahre Basketball. Das heißt, ich habe mit dem Alter von 12 Jahren begonnen im Park zu spielen. Zum ersten Mal bin ich durch einen früheren BC Hallmann Spieler, Devran KOCAMIS, mit Basketball in Kontakt gekommen. Da meine Verwandten auch Basketball spielten und ich denen immer nur zugeschaut habe, während sie Spaß hatten, habe ich mich dazu entschlossen, mich mehr damit zu beschäftigen. Mit 15 war ich dann bei den Basket Flames. Nach zwei Jahren musste ich aber meine Prioritäten neu setzen und das war zu dem Zeitpunkt eben die Schule. Basketball habe ich dann nur mehr in meiner Freizeit betrieben. Neben der Wiener Liga habe ich auch in der FBW League gespielt. In der philippinischen Liga wurden meine Mannschaft und ich drei Mal hintereinander Meister in der Juniors Division. Durch das Anschauen anderer Spiele in der Liga, bin ich dann auch auf die Vienna Paladins gekommen.
Eines Abends, habe ich auf der Startseite von Facebook einen Beitrag gelesen, worin es sich um Neuzugänge handelte. Da die genannten Spieler frühere Gegner bei den Junioren in der FBW League waren, habe ich mich entschlossen dem Ray (SINGCA) mal eine Nachricht zu schreiben und mich mehr über den Verein zu informieren. Darauf folgte nach einiger Zeit auch eine Einladung zum Nachwuchs bzw. dem Practice Squad. Diese musste ich leider wegen den späten Trainingszeiten zunächst ablehnen. Nach meinem Abschluss an der Fachschule, hatte ich dann aber genug Zeit, um das Training zu besuchen und schloss mich dem Team an.
Der erste Eindruck bei meinem ersten Training war, dass sie freundlich, sehr hilfsbereit und sympathisch sind und vor allem auch, dass sie Respekt gegenüber den Jüngeren zeigen. Mein größtes Hindernis war zu Beginn aber die Kommunikation mit den Älteren. Im Vergleich zu den Basket Flames oder der FBW League, hatte ich es eigentlich immer mit Gleichaltrigen zu tun und so war das Verhältnis zu den Mitspielern hier einfach anders. Aber die Mannschaft gab mir Mut, es anders zu sehen und ich versuchte das dann auch.
Nach einigen Trainings kam ich dann sogar schon zu meinen ersten Einsätzen. Als Rookie mit weniger Erfahrung, erwartet man sich nicht viel Spielzeit. Doch das stimmt nicht immer und hat sich auch beim ersten Spiel so herausgestellt. Gleich nach dem Schlusspfiff habe ich Feedback zur Partie bekommen. Das hat mir geholfen an meinen Schwächen zu arbeiten, um mich beim nächsten Spiel zu verbessern. Generell bin ich sehr zufrieden mit den Aufgaben, die ich bekomme und versuche sie auch umzusetzen, um künftig mehrere Meisterschaften mit der Mannschaft zu gewinnen.
Sich zu verbessern ist mir sehr wichtig. Das Team ist generell sehr groß und man kann von jedem einzelnen was lernen. Natürlich habe ich bis jetzt das meiste von den Veteranen auf meiner Position gelernt und bin bereit noch mehr zu lernen, um es auch dem zukünftigen Nachwuchs beizubringen. Die Point Guards und der Coach der Mannschaft hatten dabei bis jetzt den größten Einfluss auf mich und meinen Spielstil.
Meine Rookie Season war jetzt nicht die beste Saison, die man sich als Rookie vorstellen kann, aber so ist es nun mal. Der Abstieg in die H2 war jetzt nicht einfach zu akzeptieren. Der Ausfall mehrerer Stammspieler hat dazu geführt, dass wir Rookies zu mehr Verantwortung kamen. Man hat aber einfach gesehen, dass uns die Spielerfahrung fehlte und uns das System noch nicht so bekannt war. Zusammengefasst sehe ich mein Rookie-Jahr trotzdem sehr erfolgreich. Und das trotz des Abstiegs in die H2. Immerhin konnten wir im ASKÖ Cup dafür den Titel verteidigen.
Bezüglich meiner Rookie Season habe ich wenig auszusetzen. Genauso habe ich über die Spielzeit als Neuling nichts auszusetzen. Was ich aber schätze ist, dass Einsprüche und Feedback von Rookies respektiert und auch angehört werden. Mein größtes Highlight in meinem ersten Jahr war das Spiel, das ich als Point Guard starten durfte, obwohl die Veteranen anwesend waren. Zu starten ist aber nicht mein Hauptziel in dieser Saison, sondern der Mannschaft zum Wiederaufstieg und zur Meisterschaft zu verhelfen. Da ich noch mehrere Jahre beim Big Orange verbringen werde, habe ich vor noch mehr an mir selbst zu arbeiten. Vor allem an individuellen Skills. Im Spiel habe ich vor, mehr an der Kommunikation zu arbeiten, weil es die Hauptaufgabe von einem Point Guard ist und einfach verlangt wird.