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Präsident in einem Basketball-Club

Beitrag wurde erstellt am Montag, 19. Juni 2017
Autor: Wolfgang Horak | Management

 

Kurz zu mir, mein Name ist Wolfgang HORAK und ich bin ehrenamtlicher Präsident und Obmann der Vienna D.C. Timberwolves. Mein beruflicher Background ist IT und Telekommunikation, eine Branche, in der ich seit vielen Jahren tätig bin. Zum Ehrenamt "Basketball" bin ich gekommen, nachdem mein Vorgänger dieses aus gesundheitlichen Gründen abgeben musste. Zusammen mit unserem Team manage ich nun diesen aufstrebenden Basketballverein.

Meine Tätigkeit besteht im Wesentlichen darin, einen nachhaltigen Sportverein aufzubauen, der neben dem Basketballsport auch für Integration, sozialen Zusammenhalt und Freundschaft steht. Dafür starte ich gerne zeitig am Morgen, arbeite aber auch abends und am Wochenende. Schließlich geht es darum, Beruf und Ehrenamt unter einen Hut zu bringen.




Bei der Tätigkeit im Verein trifft man auf sehr, sehr viele Stakeholder. In erster Linie sind das die SpielerInnen und TrainerInnen. Bei Minderjährigen natürlich auch die Eltern und andere nahe Angehörige. Wichtig sind aber auch unsere Sponsoren, Partner und Friends of Wolves, die Verbände und last but not least, die Öffentlichkeit. Man bewegt sich hier in einem sehr breiten Umfeld. Wir sind repräsentativ für die Gesellschaft in Österreich. Unsere SpielerInnen kommen aus vielen verschiedenen Nationen, sprechen unterschiedliche Sprachen und glauben an verschiedene Religionen, was auch die österreichische Gesellschaft und deren Wandel widerspiegelt.

Durch dieses Umfeld und die verschiedenen Interessensgruppen, trifft man auf verschiedene Herausforderungen. Bei der Arbeit mit dem ÖBV bzw. der ABL ist immer das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen und dabei die Orientierung am Machbaren. Basketball ist eine urbane Weltsportart. In Österreich bewegen wir uns aber nur sehr langsam aus der Ecke der Rand-Randsportart. Wollen wir erfolgreich sein, müssen wir alle am gleichen Strang ziehen. Und zwar auf derselben Seite.

Auch bei der Arbeit mit Verbänden geht es um das gemeinsame Verständnis für die Probleme des anderen, um Kommunikation auf Augenhöhe. Die Vereine sind die Schnittstelle zum Markt, unsere SpielerInnen sind unsere Kunden. Die müssen wir zuerst einmal gewinnen und in der Folge halten.

In Hinblick auf Partner und Sponsoren, geht es um Wirtschaftlichkeit und Werte, um Professionalität und Nachhaltigkeit. Für gemeinnützige Amateurvereine ist das keine leichte Übung. Denn die meisten Leistungsträger sind ehrenamtlich tätig.

Auch die Politik spielt hier ein Rolle. Unsere Erfahrungen zeigen, dass man die richtigen Ansprechpartner für die unterschiedlichen Themen identifizieren muss. Manchmal sind es Politiker, oftmals aber auch Ämter und Beamte. Wesentlich ist die professionelle Vorbereitung: Was wollen wir konkret machen? Welche Kompetenzen bringen wir mit? Wo benötigen wir Unterstützung?




In einem Sportverein muss der Sport, also in unserem Fall Basketball, immer im Mittelpunkt unseres Denkens und Handels stehen. Wir haben uns hohe Ziele gesteckt, wobei wir nahe unserer DNA bleiben wollen: der überaus erfolgreichen Nachwuchsarbeit. Wir wollen DIE Österreichische Plattform für nationale und internationale Basketballausbildung werden. In naher Zukunft werden wir uns daher auch verstärkt internationalen Talenten öffnen. Dabei müssen wir darauf achten, dass unsere Ziele mit den Zielen unserer Stakeholder zusammenpassen müssen. Sonst funktioniert es nicht. Man braucht gemeinsame Ziele, die sich dann auf individuelle Ziele der Stakeholder und "MitarbeiterInnen" herunterbrechen lassen. Hierbei haben nachhaltige Lösungen immer Priorität, Kompromisse eignen sich nur für Übergangszeiten.




Für Motivation sorgen jedes Jahr die zahlreichen Highlights. Da gibt es jede Saison viele, da wir breit aufgestellt sind. Die letzten Erfolge sind meistens am präsentesten und geben Kraft und Energie für die neuen Herausforderungen.

Wir haben klare Ziele, aber keine Jahreszahl für deren Erreichung. Das macht es etwas einfacher. Die glänzenden Augen der Kinder beim Spiel sind sicher die größte Motivation für unser Handeln. Wenn die Zeit reif ist, wollen wir den letzten Teil auf unsere Pyramide setzen und mit einem Team in der 1. Bundesliga, der ABL, vertreten sein. Dann hätten wir ein durchgängiges Programm vom Kindergarten über die Schulkooperationen zu unseren Nachwuchsteams und unserer Akademie, bis in die 2BL und 1BL. Gedanken streben nach Materialisierung!

Dabei hilft uns, dass wir schon viel weiter sind, als wir anfangs dachten. Und doch sind wir nie so weit, wie wir gerne wären.

Wolfgang Horak

Präsident bei den Vienna D.C. Timberwolves.

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Wiener Liga

Team W L P
       
UKJ Rockets/2 5 0 10
Vienna Paladins 4 1 9
Vienna United/3 3 2 8
Vienna Timberwolves/3 2 3 7
UKJ Rockets/3 1 4 6
BC DSG Gumpendorf/2 0 5 5

ASKÖ Cup

Team W L P
       
Vienna Paladins 4 0 8
WAT22 Oldies 3 2 8
EuroFighters 3 0 6
Phalanx 2 1 5
Lok Praterstern 1 3 5
Vienna Spartans 0 4 4
Ararat 1 2 4